
Altstadt Leonberg. Archifoto: infopress24de
LEONBERG, 31.08.2025 (rsr/pm) – Leonberg hat viele Gesichter – man muss sie nur entdecken. Im September öffnet die Stadt allen Neugierigen die Türen zu ihrer Vergangenheit und Gegenwart, zu dunklen Gassen und hellen Klassenzimmern, zu Fachwerkhäusern und weltberühmten Hunden. Mit abwechslungsreichen Stadtführungen, die gleichermaßen zum Staunen, Schmunzeln und Mitmachen einladen, können Familien, Geschichtsinteressierte und Gäste Leonberg aus ganz neuen Perspektiven kennenlernen.
Den Auftakt macht am Sonntag, 7. September, um 16 Uhr ein Rundgang durch die Schulgeschichte. Unter dem Titel „Schulbank, Schiefertafel, Plumpsklo – Schule früher, Schule heute“ entführt Stadtführerin Ina Dielmann Groß und Klein in die Klassenzimmer vergangener Zeiten. Zwischen Geschichten von strengen Lehrern, alten Schulfächern und überraschenden Einblicken in den Alltag von Mädchen und Jungen früherer Jahrgänge entsteht ein lebendiges Bild davon, wie anders Lernen einst war. Treffpunkt ist der Brunnen auf dem Marktplatz. Erwachsene zahlen 5 Euro, Kinder sind frei, eine Anmeldung ist nicht nötig.
Etwas schauriger wird es am Samstag, 20. September, um 20 Uhr, wenn die Altstadt im Fackelschein ganz neue Seiten offenbart. Unter dem Titel „Licht und Schatten: Mit Fackeln durch die dunklen Altstadtgassen“ nimmt Lokalhistoriker Gerd Jenner die Besucherinnen und Besucher mit in eine Welt voller Räubergeschichten, Kerkerstrafen und geheimnisvoller Begegnungen. Doch auch heitere Episoden, etwa von Gartenfesten oder großen Ideen, fehlen nicht. Treffpunkt ist ebenfalls am Marktplatzbrunnen. Der Rundgang kostet 12 Euro pro Person, Karten gibt es im i-Punkt, eine Anmeldung ist erforderlich.
Wer wissen möchte, warum Leonberg weltweit in aller Munde ist, darf die Führung am Samstag, 27. September, um 10 Uhr nicht verpassen. „The city with the fur and other incidents – Heinrich Essig, sein Leonberger Hund, seine Stadt und sein Jahrhundert“ heißt die Tour, die Gerd Jenner in deutscher und englischer Sprache gestaltet. Dabei geht es um Heinrich Essig, den Züchter des berühmten Leonberger Hundes, dessen Wirken weit über die Tierwelt hinaus Spuren in seiner Heimatstadt hinterlassen hat. Treffpunkt ist der Brunnen auf dem Marktplatz. Erwachsene zahlen 6 Euro, Kinder sind frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Zum Abschluss lädt am Sonntag, 28. September, um 14.30 Uhr Inge Hertig zu einer Reise nach Eltingen ein. Unter dem Titel „Eltingen, ein ansehnliches Dorf – Kirche, Fachwerk, Geschichte(n)“ geht es durch romantische Gassen, vorbei an stolzen Fachwerkhäusern und in die Vergangenheit des einstigen Dorfes. Von Kerzenlicht und Gassenwirtschaften, vom Leben zwischen Arbeit und Geselligkeit erzählt die Führung, die auch Einblicke in die Baugeschichte der bekannten Straßenzüge und in das alte „Kloster“ gewährt. Treffpunkt ist am Kirchplatz vor dem Alten Rathaus in der Carl-Schmincke-Straße 37. Erwachsene zahlen 5 Euro, Kinder sind frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ob mit Fackeln, auf den Spuren berühmter Hunde oder beim Blick in alte Schulhefte – Leonberg zeigt sich im September von seinen spannendsten Seiten. Wer dabei ist, entdeckt nicht nur Geschichte, sondern erlebt Geschichten.
