PFORZHEIM/ DWIGHT/KANSAS (USA), 09.05.2024 (pm) – Einfach unglaublich: Die Hochleistungssportlerin Jola Ketterer läuft und läuft und läuft! In 100 Tagen will sie einmal die USA von der West- zur Ostküste durchqueren, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes „laufend“. Start war am 10. März dieses Jahres in Santa Monica und nun hat sie schon mehr als die Hälfte der über 5.200 Kilometer langen Strecke zurückgelegt. Unterstützt wird sie von einem Wohnmobil zum Schlafen, Kochen und Regenerieren, das von einer Begleitung gefahren wird; die ersten 1.000 Kilometer übernahm ihr Mann Michael, dann kam ein Laufkollege und nun eine Freundin. Der Camper fährt vor und empfängt Jola jeweils zur Mittagspause; danach geht es weiter mit der zweiten Tagesetappe und übernachtet wird immer wieder an einem anderen Ort.
„Ich bin wirklich sehr zufrieden, wie es bisher gelaufen ist“, sagt Jola Ketterer, „ich liege sehr gut in meinem Zeitplan und genieße jeden einzelnen Tag diese einfach unfassbaren Abenteuers!“. Ihre Erfahrungen seien sehr positiv, so berichtet die Sportlerin; sie ist extrem beeindruckt von der Weite des Landes, die sie als Läuferin umso intensiver erlebt. Die erste Hälfte ihres Laufprojekts führte sie hauptsächlich durch sehr wenig besiedeltes Gebiet zwischen Nevada, Utah, Colorado im Norden und den Wüste Arizonas und New Mexikos im Süden. Mit der 55. Etappe ist sie nunmehr bereits 2.597 Kilometer in der Zeit von knapp 300 Stunden gelaufen und hat dabei 19.130 Höhenmeter überwunden.
Zum Teil seien ihr ganze Tage lang so gut wie keine Menschen begegnet. Wenn sie allerdings auf jemanden trifft, lacht Jola, sind die Leute immer extrem freundlich. Alle wollen natürlich wissen, welche Art von Projekt genau sie durch ihr Land führt. Gerne sind die Menschen, die oftmals selbst nur über wenig Geld verfügen, zu Spenden bereit. Voller Herzlichkeit freuen sie sich, wenn sie die Läuferin bei ihrem Spendenprojekt selbst mit kleinen Geldbeträgen unterstützen können. „Es geht mir sehr gut – kleine Wehwehchen hier und dort, aber das ist normal“, so Jola, „ich bin sehr dankbar für die großartige Unterstützung meiner Helfer und Sponsoren – ohne sie wäre mein Traum weiter nur ein Traum geblieben!“
- Jola Ketterer und ein Straßenarbeiter, der ihr spontan 20 Dollar spendete. Foto privat
Jola Ketterer möchte vor allem das Projekt von Zonta International unterstützen, das sich gegen die Zwangsverheiratung von minderjährigen Mädchen engagiert. Zonta International setzt sich seit 2014 für die Beendigung von Kinderehen ein und arbeitet seit 2018 mit UNFPA und UNICEF USA für das “Global Programme to End Child Marriage” zusammen. In den kommenden Wochen sind nun Treffen mit mehreren Zonta Clubs geplant; sie hat deshalb sogar extra ihre Route geändert. Ihr Ziel ist New York City, wo im Mai vor genau 101 Jahren einer der ersten Zonta Clubs des weltweiten Frauen-Netzwerkes gegründet wurde.
Der Zonta Club, ein Serviceclub berufstätiger Frauen, setzt sich weltweit für die Belange benachteiligter Mädchen und Frauen ein. Mit über 1.200 Clubs und mehr als 32.000 Mitgliedern global engagiert, zählt der Pforzheimer Club derzeit 46 Mitglieder.
Weitere Informationen auf www.zonta-pforzheim.de sowie zonta-union.de/node/13969. Informationen zu Spenden gibt es unter www.jk-lauftraining.de/usa_projekt
Spenden kann man jeden möglichen Betrag an das folgende Spendenkonto: Internationaler Förderverein Zonta Pforzheim e.V. DE54 6619 0000 0029 4096 33 mit dem Verwendungszweck: „Spende jola.rennt“ Website: www.jk-lauftraining.de