Hospiz Leonberg feiert zweifaches Jubiläum

30 Jahre Ambulantes Hospiz, 25 Jahre Stationäres Hospiz

bei Georg Kost

Foto: Hospiz Leonberg

LEONBERG, 27.09.2024 (pm) – Das Hospiz Leonberg feiert in diesem Jahr ein zweifaches Jubiläum. Das Ambulante Hospiz wird 30 Jahre, das Stationäre Hospiz wird 25 Jahre alt. Vor 30 Jahren wurde der Ambulante Hospizdienst ins Leben gerufen, mit dem Ziel sterbende Menschen in ihrer häuslichen Umgebung, in Krankenhäusern und in sonstigen Einrichtungen zu begleiten. Und vor 25 Jahren wurde das Stationäre Hospiz in Leonberg eröffnet, um Menschen im letzten Lebensstadium einen Platz zu bieten. In diesen drei Jahrzehnten hat das Hospiz Leonberg unzählige Menschen auf ihrem letzten Lebensweg begleitet und sie kompetent und einfühlsam betreut.

Beide Jubiläen geben Anlass für ein ganz besonderes Jubiläumsevent. Vom 8. bis 24. Oktober 2024 findet die große Jubiläumsausstellung „Dialog mit dem Ende“ im Foyer des Neuen Rathauses statt.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Martin Georg Cohn: „In unserem Alltag sprechen wir viel zu wenig über die Vergänglichkeit, obwohl der Tod doch zu unser aller Leben gehört. Um das zu ändern, stellt die Stadt Leonberg gerne das Foyer im Neuen Rathaus zur Verfügung.
Die bewegende Ausstellung ist eine Kooperation zwischen Hospiz und Stadt und soll dazu anregen mit dem Tabu im Umgang mit belastenden Themen zu brechen und sie in unserer Stadtgesellschaft zu verankern.“

Die Jubiläumsausstellung „Dialog mit dem Ende“ ist eine Ausstellung über die Endlichkeit und das Leben Jedes Leben endet mit dem Tod. Früher oder später. Die Jubiläumsausstellung „Dialog mit dem Ende“ thematisiert die elementaren Lebensfragen und regt zum Nachdenken an. Sie spricht die Besucherinnen und Besucher direkt an, weckt die Neugier und lädt dazu ein, in einen eigenen Dialog zu treten. Sie stellt Fragen zu einem schwierigen und zugleich alltäglichen Thema, das uns alle angeht.
Haben Sie Angst vor dem Tod? Was ist Glück? Wollen Sie ewig leben? Das Leben ist einzigartig. Und es wird enden. Reden wir darüber.
Die Dokumentarfilmerin Sylvie Hohlbaum und der Fotograf und Ausstellungsmacher Steffen Baraniak begaben sich auf die Suche nach Menschen in der letzten Lebensphase. Sie haben Frauen und Männer getroffen, die ihre Gedanken, Gefühle und Ängste zum Thema Sterben mit ihnen teilten; darunter junge Schwerkranke, Menschen mit Nahtoderfahrung und auch Hochbetagte.
Zwei Jahre haben Sie recherchiert und Schwerstkranke portraitiert und gefilmt. In der Ausstellung werden die eindrücklichen filmischen und fotografischen Portraits präsentiert, die bei diesen Begegnungen entstanden sind. Eindringliche Fragen wie „Denken Sie daran, dass Sie sterblich sind?“ oder „Was ist Glück?“ laden die Besucherinnen und Besucher zu einer eigenen Auseinandersetzung ein und leiten sie sensibel durch die Geschichten der Protagonistinnnen wie Protagonisten.

Die Jubiläumsausstellung „Dialog mit dem Ende“ ist von Dienstag, 8. Oktober, bis Donnerstag, 24. Oktober, im Foyer des Neuen Rathauses Leonberg zu sehen.
Am 7. Oktober von 18 bis 19 Uhr findet eine Vernissage und die Ausstellungseröffnung für geladene Gäste im Foyer des Neuen Rathauses statt. Oberbürgermeister Martin Georg Cohn sowie der Vorsitzende des Hospizvereins, Dieter Burr, werden die Ausstellung mit einem Grußwort eröffnen.

Am 17. Oktober von 18.30 bis 20 Uhr findet eine Lesung zum Thema „Das Leben und die Endlichkeit“ mit der Schauspielerin Anne von Linstow statt. Die Film- und Theaterschauspielerin ist bekannt aus zahlreichen ARD- und ZDF-Produktionen, darunter Tatort, In aller Freundschaft, die Fallers und weitere. Sie liest berührende Texte zum Thema. Lesung mit Musik.
Die Ausstellung erleben: Täglich von 8 bis 24. Oktober 2024 Montag bis Freitag, 8.30 bis 18 Uhr, Samstag, 10 bis 14 Uhr. Eintritt ist frei.