Höhepunkt des Leonberger Pferdemarkts

Die Leonberger Innenstadt ist ab 12 Uhr komplett gesperrt

bei Georg Kost

Mehr als 80 Gruppen nehmen am Dienstag am Umzug teil . Archivfoto Stadt Leonberg

LEONBERG, 13.02.2023 (pm) – Der Festumzug findet traditionell immer am zweiten Dienstag im Februar statt. In diesem Jahr setzen sich nach zweijähriger Pause wieder mehr als 80 Gruppen am Dienstag, 14. Februar, um 14 Uhr, zum großen Festumzug in Bewegung. Angeführt wird der Zug in diesem Jahr vom Musikverein Lyra aus Leonberg, gefolgt vom Festwagen der Stadt Leonberg. Es folgen die prämierten Pferde und Kutschen vom Vormittag sowie die Kutschen mit den Ehrengästen des Oberbürgermeisters aus der Landespolitik und den Partnerstädten. Für Stimmung unter den Teilnehmenden und den Zuschauerinnen und Zuschauern sorgen zahlreiche Musikkapellen, Spielmanns- und Fanfarenzügen.

Es folgen Beiträge rund um das Pferd, Leonberger Vereine mit einfallsreichen Festwagen und Fußgruppen sowie die Fraktionen des Gemeinderates. Einen weiteren Höhepunkt bilden die Faschingsgruppen aus der Region.

Der Festzug beginnt in der Römerstraße an der Feuerwache und führt von dort in die Altstadt. Hier ziehen die Vereine, Initiativen und Musikgruppen weiter über die Graben- und Seestraße, wo der Umzug endet. Der Höhepunkt des Pferdemarkts wird an der Brücke auf Höhe des Leo 2000 und Leocenters sowie am Marktplatz moderiert.

Während des Festumzugs ist die Leonberger Innenstadt ab 12 Uhr komplett gesperrt. Besucherinnen und Besuchern wird empfohlen, mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Parkmöglichkeiten stehen auch am Parkplatz des Freibads zur Verfügung. Von dort fahren kostenfreie Shuttlebusse in die Innenstadt. Weitere Informationen hierzu sind im gelben Kasten zu finden. 

Hintergrund
Der Festzug zum Pferdemarkt wurde in den 1920er-Jahren eingeführt. Anfangs waren es nur die prämierten Pferde und Gespanne, die daran teilnahmen, später kamen dann auch Vereine und Gruppen dazu. Den Vorläufer des Umzugs, der sogenannte Durchritt, an dem die verkauften und nicht verkauften Pferde präsentiert wurden, gab es schon im 18. Jahrhundert.
Mit der Einführung des Umzugs wollte man die Attraktivität des Marktes erhöhen, dazu zählten beispielsweise auch die Aufstellung von Karussells und Schießbuden. Eine Prämierung der schönsten Wagen gibt es seit den 1950er-Jahren. Die Teilnahme von Ehrengästen ist bereits lange Tradition. Schon im Jahr 1865 nahm der damalige württembergische König Karl am Pferdemarktumzug teil.