Feuerwehr Rutesheim verzeichnet mehr technische Hilfeleistungen

bei Georg Kost

Ehrungen für 15-jährigen aktiven Feuerwehrdienst: Kommandant Michael Jäger, Rolf Vincon, Tobias Schüle, Michael Karle, Thomas Duppel und Erster Beigeordneter Martin Killinger (v.l.) Foto FF Rutesheim

RUTESHEIM, 08.06.2022 (pm) – Zur ersten ordentlichen Jahreshauptversammlung seit über zwei Jahren kamen die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Rutesheim auf Einladung ihres Kommandanten Michael Jäger in der Festhalle zusammen. Neben den Wahlen der beiden Abteilungsausschüsse Rutesheim und Perouse und des Gesamtausschusses durften an diesem Abend eine ganze Reihe Ehrungen und Beförderungen nachgeholt werden, und auch die Mitgliederentwicklung war in den letzten Jahren trotz Corona erfreulicherweise positiv.

„Besonders freudig dürften viele wahrgenommen haben“, berichtet Abteilungskommandant Stefan Häcker, „dass es uns auch in den Jahren 2020 und 2021 trotz der schwierigen Zeiten gelungen ist, zehn neue Mitglieder für uns zu gewinnen. Darunter erneut Verstärkung für unsere Frauen, von denen nun zwölf in der Abteilung Rutesheim sind. Ebenfalls stolz können wir auf unsere Jugendarbeit sein. Hier konnten zwei Mitglieder aus der eigenen Jugend in die aktive Einsatzabteilung wechseln.“

Ebenfalls zugenommen haben die Einsatzzahlen von 51 Einsätzen im Jahr 2020 auf 59 im Jahr 2021. Dabei setzte sich der Trend der letzten Jahre fort, dass die Feuerwehr Rutesheim mittlerweile zu deutlich mehr technischen Hilfeleistungen als zu Bränden gerufen wird.

Dass 2021 alles andere als ein normales Jahr war, spiegelten vor allem die Übungsstunden wider. Diese fielen durch Einschränkungen und -verbote erstmalig seit 2015 wieder knapp unter 1.000 Stunden. „Hier hoffen wir 2022 wieder auf eine deutliche Steigerung, um den an uns gestellten Aufgaben auf Augenhöhe begegnen zu können“, so Stefan Häcker. Umso bemerkenswerter ist, dass die hervorragenden Ausrückzeiten der Wehr – fünf Minuten nach Alarmierung – und Eintreffzeiten am Einsatzort – acht Minuten nach Alarmierung – trotz der ausgefallenen Übungsstunden auch 2021 bestätigt werden konnten.

Bevor Erster Beigeordneter Martin Killinger und der Leiter des Polizeipostens Rutesheim, Christian Schwalbach, ihre Grußworte überbrachten, durfte die Wehr an diesem Abend eine ganze Reihe Ehrungen und Beförderungen der letzten zwei Jahren nachholen: Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden Oswald Bässler, Rolf Binder, Jürgen Hettich und Gerhard Imalski geehrt. Wolfgang Bret und Jürgen Güthler erhielten eine Ehrung für 40 Jahre aktiven Einsatzdienst, Dominik Abt wurde für 25 Jahre aktiven Einsatzdienst geehrt und Marcel Karle und Tobias Schüle für 15 Jahre.

Eine Beförderung zum Oberbrandmeister erhielt Stefan Häcker. Manuel Biehl wurde zum Brandmeister erhoben, Marvin Binder, Christian Klingel und Tobias Schüle zu Oberlöschmeistern und Christian Bolay und Marcel Karle zu Löschmeistern. Robert Bäuerle, Florian Brunner, Michael Güthler und Daniel Hörnlein wurden zum Hauptfeuerwehrmann befördert, Judith Güthler zur Hauptfeuerwehrfrau. Samuel Brander, Kenyatta Doumanas, Sebastian Fröhlecke, Timo Philippin, Maximilian Rosengart und Patrick Weiß sind nun Oberfeuerwehrmänner, und neue Feuerwehrmänner und -frauen sind Jannis Deutsch, Felix Hartmann, Nadine Krottenthaler, Ralf Krottenthaler, Tim Krottenthaler und Nicolas Wiese.

Erster Beigeordneter Martin Killinger überbrachte die herzlichen Grüße der Stadt und hob den hohen Stellenwert der Freiwilligen Feuerwehr hervor: „Alle Unglücksfälle und Katastrophen auf dieser Welt belegen mehr als eindringlich, wie wichtig eine bestmögliche Ausrüstung und Einsatzfähigkeit unserer Sicherheitsdienste sind.  Unsere jüngsten Errungenschaften sind die beiden HLFs für unsere beiden Abteilungen. Dank gilt dem Gemeinderat für seine Beschlüsse sowie dem Kommando und der Arbeitsgruppe, die gemeinsam mit uns alles gegeben haben, damit wir für die Einsätze unserer FFW die bestmöglichen Fahrzeuge beschaffen konnten. Das Wichtigste bei allem ist aber nicht die Technik, das sind die Menschen, die Männer und Frauen, die in den Einsatz- und Rettungsdiensten ihren Dienst ehrenamtlich zuverlässig leisten. Dafür danke ich im Namen der Stadt Rutesheim allen FFW-Angehörigen sehr herzlich, vor allem auch dem Kommando für seine sehr engagierte Arbeit und für die immer gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“