Bedeutender Meilenstein erreicht

Fertigstellung des Panorama-Holzstegs im Stadtgarten

bei Georg Kost

Der Panorama-Holzsteg im Stadtgarten von Calw wird am 17. Februar freigegeben. Foto: Stadt Calw
Stefanie Schweigert

CALW, 12.02.2025 (pm) –  Mit dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ sollen konzeptionelle und investive Projekte mit hoher Wirksamkeit für Klimaschutz und Klimaanpassung, mit hoher fachlicher Qualität, mit überdurchschnittlichem Investitionsvolumen oder mit hohem Innovationspotenzial gefördert werden. Mit der Umsetzung und der Begleitung des Programms hat das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) beauftragt.

Unterhalb des Steges wird mit zukünftigen Maßnahmen, wie Blumenwiesen und Trockenmauern, eine Art Biotop zur Steigerung der Biodiversität entstehen. Der Panoramasteg ist nicht nur eine Möglichkeit diese Natur erlebbar zu machen, sondern ist auch ein wichtiges Element des Projekts zur Förderung der Stadtgesellschaft und der Lebensqualität. In Kombination mit weiteren Elementen, die in diesem Jahr noch folgen, soll der Stadtgarten wieder ein wichtiger Erholungsraum für die Bevölkerung in der Stadt Calw werden.

Zu den Besonderheiten gehören zwei Aussichtsplattformen. Foto: Stadt Calw Stefanie Schweigert

Nach zwei öffentlichen und einer beschränkten Ausschreibung konnte der Holzsteg mit einer Angebotssumme von knapp 144.000 Euro an die Firma Walz Holzbau in Deckenpfronn vergeben werden. Die tatsächliche Summe ist noch unbekannt, da noch keine Schlussrechnung erfolgt ist.
Die Fundamentarbeiten entlang der gesamten Steglänge und die Treppenanlagen der Ein- und Ausgangsbereiche erfolgten durch das für die Freianlagen beauftragte Unternehmen Karl Walker GmbH aus Sindelfingen. Von Juli 2024 bis Januar 2025 wurde hier in engster Abstimmung hervorragend zusammengearbeitet.

Der Holzsteg hat eine Gesamtlänge von 150 Metern und variiert in seiner Breite zwischen 1,20 und 1,70 Metern. Das Primärtragwerk auf rund 160 Fundamenten ist aus Eichenholz und der Terrassenboden und die Geländer aus Douglasie gefertigt.
Zu den Besonderheiten gehören zwei Aussichtsplattformen (eine große und eine kleinere) und eine Sitztreppe am Eingang des Lärchenweges, die ebenfalls einen großartigen Blick auf Calw bietet.

Die Sitztreppe am Eingang des Lärchenweges. Foto: Stadt Calw Stefanie Schweigert

Weder Zimmerer noch Landschafsbauer hatten es leicht in diesem steilen Gelände zu arbeiten, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt.
Zu Beginn der Arbeiten wurden die Pflanzbestände, die von ökologischem Wert sind, erfasst und durften von dieser Maßnahme nicht berührt werden. Topographie, große Felsen und der zu schützende Vegetationsraum machten es auch dem Architekten Herrn Patrick Humpert nicht leicht. Denn der Holzsteg soll sich harmonisch und behutsam in das natürliche Gelände einbetten. Auch die große Sitztreppe ist ersichtlich keine einfache Konstruktion.
Ab dem 17.02.2025 wird der Steg offiziell für die Öffentlichkeit freigegeben.