Internationale Briefmarken-Börse Sindelfingen

bei Georg Kost
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Datum/Zeit
26.10.2017-28.10.2017
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Veranstaltungsort
Messe Sindelfingen GmbH & Co. KG


Der geheimnisvolle Herzogssohn

Philipp von Ferrari (1850 – 1917) war einer der bedeutendsten Philatelisten überhaupt. Der in Paris geborene Herzogssohn nannte einst die vermutlich umfangreichste und wertvollste Briefmarkensammlung sein Eigen, die je ein Mensch besessen hat, und gehörte zu den wohlhabendsten Männern in ganz Europa. Auf der Internationalen Briefmarken-Börse in Sindelfingen erinnert der bekannte Fachjournalist und Philateliehistoriker Wolfgang Maassen mit einer eindrucksvollen Sonderschau an den berühmten „Briefmarkenkönig“, der vor 100 Jahren starb.

Bei seinem Namen denkt der Laie zunächst an ein Automobil, doch er interessierte sich nun mal schon als Kind am meisten für Briefmarken: Philipp von Ferrari wurde im Jahr 1850 in Paris als der Sohn des Marchese Raffaele de’Ferrari, Herzog von Galliera, Fürst von Lucedio, geboren. Die Familie war vermögend, und so konnte der Herzogssohn es sich leisten, seine Liebe zur Philatelie zu kultivieren und sich die begehrtesten und teuersten Raritäten zu kaufen, die die Briefmarkenwelt seiner Zeit zu bieten hatte. Noch heute gilt die Sammlung, die Philipp von Ferrari sein Eigen nannte, als die umfangreichste und wertvollste aller Zeiten. Nach seinem Tod im Jahr 1917 wurde die Sammlung des „Briefmarkenkönigs“ über den gesamten Globus verkauft.

Seit über 20 Jahren forscht der bekannte Fachjournalist und Philateliegeschichtler Wolfgang Maassen über den Herzogssohn Ferrari, der die Briefmarken so liebte, und verfügt über das derzeit wohl umfangreichste Dokumentkopienarchiv zu dieser Person.

Auf der Internationalen Briefmarken-Börse Sindelfingen, die vom 26. bis 28. Oktober in der Messe Sindelfingen stattfindet, präsentiert der renommierte Philateliehistoriker daraus einen spannenden Auszug in zehn Rahmen.

„Das Exponat versteht sich – abweichend von den üblichen Briefmarken-Exponaten – als eine Dokumentationssammlung“, erklärt Philatelieexperte Jan Billion, Herausgeber der Zeitschrift Briefmarken-Revue und Projektleiter der Sindelfinger Briefmarken-Börse. „Denn von dem geheimnisumwitterten Herzogssohn Philipp von Ferrari gibt es keine Briefe in privater Hand, nur wenige in staatlichen Museen und Archiven. An Hand bisher unbekannter Fotos, deren Originale sich vielfach als große Ölgemälde in Museen befinden, Kopien aus Staatsarchiven, aber auch mit einer Reihe von Original-Umschlägen, Ansichtskarten etc. hat Wolfgang Maassen für unsere Messe eine dokumentarische Sammlung zusammengestellt, die das Leben dieses Kosmopoliten in bislang nicht publizierter Weise beschreibt.“

Die Internationale Briefmarken-Börse Sindelfingen gilt deutschlandweit als der Toptermin der Branche und bietet ihren Besuchern ein umfangreiches Spektrum an Briefmarken, Belegen, Ganzsachen und Zubehör. Zahlreiche Verbände und Vereine stehen für den intensiven fachlichen Austausch sowie zur kostenlosen Beratung bereit. Weitere Höhepunkte der Messe sind der Thurn-und-Taxis-Salon der ArGe Thurn und Taxis und die Raritäten- und die Comicschau des Landesverbandes Südwestdeutscher Briefmarkensammler-Vereine e.V. Überdies erwarten den Besucher wieder exklusive Sonderstempel, die es nur auf der Internationalen Briefmarken-Börse in Sindelfingen gibt.

Die Internationale Briefmarken-Börse Sindelfingen findet vom 26. bis 28. Okt. 2017 in der Messe Sindelfingen statt und ist Donnerstag und Freitag von 10 bis 18 Uhr sowie Sa von 10 bis 16 Uhr geöffnet.
Der Eintritt ist frei.
Sowohl von der S-Bahnstation Stuttgart-Vaihingen als auch von der S-Bahnstation Goldberg fährt an allen drei Messetagen ein kostenloser Shuttlebus. Informationen zur Messe: www.briefmarken-messe.de