Ein Fest der Stimmen und Melodien: Der Gesangverein Freundschaft Unterreichenbach sorgte für Begeisterung. Foto: Georg Kost
UNTERREICHENBACH, 09.03.2025 (rsr) – Ein Fest der Stimmen und Melodien: Beim großen Chortreffen des Gesangvereins Freundschaft 1888 e.V. in der Tannberghalle Unterreichenbach verwandelten Chöre aus der Region das Wochenende in ein musikalisches Erlebnis der Extraklasse. Mit einem abwechslungsreichen Programm zeigten die Sängerinnen und Sänger eindrucksvoll, warum Chorgesang so viele Menschen begeistert. Das Chortreffen in Unterreichenbach war weit mehr als nur ein musikalischer Event. Es war ein lebendiger Beweis dafür, wie viel Freude gemeinsames Singen bereiten kann und welche verbindende Kraft darin steckt.
Schon beim Auftakt am Samstagabend riss der bunte Abend das Publikum und die Sänger gleichermaßen mit. Bereits zu Beginn sorgte der Gastgeberchor, der Gesangverein Freundschaft Unterreichenbach unter der Leitung von Zusana Schneider, mit modernen Stücken für Begeisterung. Das vielseitige Repertoire reichte von zeitlosen Klassikern wie „Mein kleiner grüner Kaktus“ der Comedian Harmonists über „Champs Elysées“, bis hin zu internationalen Hits wie „Mamma Mia“ von ABBA und „Kann es wirklich Liebe sein“ von Elton John. Selbst Disco-Klassiker wie „Y.M.C.A.“ von den Village People brachten Schwung in die Tannberghalle.
Ein besonderes Highlight war das Stück „I sing a Liad für di“ von Andreas Gabalier. Passend zum internationalen Frauentag zauberte diese musikalische Liebeserklärung dem Publikum ein Lächeln ins Gesicht.
Musikalischer Nachwuchs begeistert
Für Gänsehautmomente sorgten die Musikschüler Stella, Flora und Moritz Renk. Besonders Flora Renk, die bereits mit dem Stober-Preis ausgezeichnet wurde, verzauberte gemeinsam mit ihrer Schwester und ihrem Bruder am Flügel die Zuhörer. „Vielleicht gelingt es uns mit solchen Überraschungshighlights, auch Kinder und Jugendliche wieder für den Chorgesang zu begeistern“, hofft Chorleiterin Schneider.
Worte der Anerkennung hatte Vorsitzender Andreas Weiskopff (rechts) für Andre Keller, der seit 25 Jahren aktiv im Chor singt (Mitte) und Bernd Gegenbach, der als Fördermitglied dem Verein seit 40 Jahren die Treue hält. Foto Georg Kost
Anerkennung und Ehrungen für langjährige Mitglieder
Neben der Musik standen auch besondere Momente der Anerkennung im Mittelpunkt. André Keller, der seine musikalische Laufbahn einst im Kinder- und Jugendchor begann, wurde für seine 25-jährige aktive Sängertätigkeit mit der Ehrenurkunde des Chorverbandes Nordschwarzwald ausgezeichnet. Bernd Gegenbach wurde für 40 Jahre Fördermitgliedschaft geehrt, während Anton Plank bereits seit unglaublichen 65 Jahren dem Verein die Treue hält. „Solche Menschen sind das Rückgrat unseres Vereins“, betonte Vorsitzender Andreas Weiskopff.
Theatergruppe sorgt für Lacher
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war das Theaterstück „Halali, Hubertus“. Mit dem „schwäbisch-kriminellen“ Lustspiel von Peter Schwarz brachte die Theatergruppe des Gesangvereins das Publikum zum Lachen. Die Darsteller Axel Kohler, Ines Eickmeier, Jochen Alber, Nicole Kratzert, Kerstin Jung, Myriam Fischer und Markus Jung zeigten mit viel Spielfreude die turbulente Geschichte um die Ehepaare Hämmerle und Mausloch. Szenenapplaus war der verdiente Lohn.
Gemeinsam den Frühling herbeisingen
Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Freundschaft: Chöre aus Bad Teinach-Zavelsein, Oberkollbach, Schömberg, Gaistal-Bernbach, Schellbronn, Auerbach, Gräfenhausen und Bieselsberg reisten an, um gemeinsam den Frühling „herbeizusingen“.