Wirtschaftsforum ins Leben gerufen

Wirtschaftsstandort Neuhausen soll gestärkt werden

bei Georg Kost

Zum 1. Wirtschaftsforum hatte Bürgermeisterin Sabine Wagner die Vorsitzenden des Gewerbevereins GSL Neuhausen mit Stefan Bornbaum und Matthias Gindele als Referenten geladen. (v.l.n.r) Foto: infopress24.de

NEUHAUSEN, 12.05.2023 (rsr) – Neuhausens Bürgermeisterin Sabine Wagner hat ein Wirtschaftsforum für die Gemeinde Neuhausen ins Leben gerufen. Damit möchte sie heimischen Unternehmen eine Plattform für den direkten Kontakt mit Fachleuten und Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik bieten. Unter dem Leitspruch: Vernetzt und innovativ gemeinsam mit den örtlichen Unternehmen in die Zukunft startete das neu gegründete Wirtschaftsforum am Donnerstagabend in der Schellbronner Schwarzwaldhalle verheißungsvoll in seine erste Runde.

Als Referenten hatte sich Sabine Wagner die Vorsitzenden des Gewerbevereins GSL Neuhausen, Matthias Gindele und Stefan Bornbaum eingeladen, deren Fokus auf die anstehende Gewerbeschau am 24. September 2023 lag.
Ein angedachtes Orts- und Gewerbeleitsystem stellte Klaus Schmidt von der sign-Inn-Schildersysteme vor, während Jürgen Kern die Internetplattform „Mein Dorf.de“ präsentierte.
Aufmerksam verfolgt wurde der Kurzvortrag zum Thema „Digitalisierungsausrichtung von mittelständischen Unterhemen“ von Marcus Ihle von Unit08 GMBH, eine Tochterunternehmen der Pforzheimer Zeitung.

Matthias Gindele (rechts) wirbt für die anstehende Gewerbeschau am 24. September 2023 in Neuhausen.  Foto: infopress24.de

Unabdingbar für Sabine Wagner ist ein gutes lokales Netzwerk und ein regelmäßiger Austausch mit allen Gewerbetreibenden. Das Wirtschaftsforum soll künftig einmal im Jahr (nächster Termin 7. März 2024) dazu beitragen, sich über aktuelle Themen auszutauschen. Hierbei erhofft sich Sabine Wagner insbesondere auch Themenvorschläge aus den Unternehmen, die für alle Firmen in der Kommune von Bedeutung sein könnten.
Einen Anfang machten hier bereits Unternehmen aus dem Ortsteil Hamberg die ein Gewerbeleitsystem vorgeschlagen hatten. Diesen Gedanken hat die Ortsverwaltung in ihre Agenda zur nächsten Gemeinderatssitzung aufgenommen und mit Klaus Schmidt von der „sign-Inn-Schildersysteme“ erste Vorschläge erarbeiten lassen.

Zudem möchte Neuhausens Bürgermeisterin das neue Format auch dazu nutzen, den örtlichen Firmen die kommunale Unterstützung im Bereich verschiedener  Fördermöglichkeiten bis hin zu den Bereichen im Glasfaserausbau oder der E-Mobilität zuzusichern.
Dringenden Handlungsbedarf sieht Sabine Wagner im immer stärker werdenden Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte.
Aus diesem Grund sollten wir in diesem Bereich unsere Kräfte bündeln, um unsere Gemeinde zu einem noch attraktiveren Wirtschaftsstandort zu machen, forderte Wagner, um gleichfalls einige Beispiele, möglicher Bonusprogramme in den Raum zu werfen.
Interessante Informationen lieferte in diesem Zusammenhang Marcel Ihle von der Unit08 GMBH, eine Tochter der Pforzheimer Zeitung, der den rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die „Konsequente Digitalisierung für mittelständige Unternehmen“ an simplen Beispielen näherbrachte. Ihle sieht die “einfache Website” als Auslaufmodel und favorisiert eine komplexe Internetplattform, mit Zielen in Anfragen, Terminbuchungen, Daten potentieller Zielkunden. Konfigurator, Intranet, Datenaustausch und vieles mehr würden den Mehrwert der Website anreichern und Nutzer länger halten.

Gut besucht war das erste Wirtschaftsforum der Gemeinde Neuhausen. Foto: infopress24.de

Schwerpunkt des Wirtschaftsforums wird aber auch die Zielsetzung sein, die Gemeinde Neuhausen klimaneutral zu gestalten um den Strom über erneuerbare Energien selbst zu erzeugen.
Zusammen mit der Klimaschutz- und Energieagentur des Enzkreises starte in den nächsten Tagen ein Projekt, das gemeinsam mit örtlichen Vertretern der Wirtschaft, Bürgerschaft und Politik erste Klimaschutzmaßnahmen erarbeite.

Sabine Wagner ist sich sicher, dass in der Gemeinsamkeit der Firmen viele neue und innovative Ideen, entwickelt werden können, um die Gemeinde als Wirtschaftsstandort weiter zu stärken. Durch die Erfahrungen der Krisenzeit der letzten Jahre gestärkt, sei ein gutes Netzwerk und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aller notwendig, damit sich Firmen und Gemeinde krisensicher aufstellen können.

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