Was wird im Bundeswehrdepot Huchenfeld eingelagert?

bei Georg Kost

Was wird künftig im Bundeswehrdepot Huchenfeld eineglagert? Foto infopress24.de

PFORZHEIM, 05.03.2019 (pm) – Auf ihre Anfrage zum Bundeswehrdepot Huchenfeld haben nun Oberbürgermeister Peter Boch und Huchenfelds Ortsvorsteherin Dr. Sabine Wagner eine Antwort des Bundesministeriums der Verteidigung erhalten. Beide hatten um Auskunft gebeten, welche Art von Gefahrstoffen nach der geplanten Wiederinbetriebnahme als Materiallager dort gelagert werden sollen. Der zuständige Referatsleiter Thomas Henrich schreibt nun, dass bereits „zum jetzigen Zeitpunkt eine Lagerung von Munition und Kraftstoffen“ ausgeschlossen werden könne. Dies werten der Rathauschef und Ortsvorsteherin Wagner „als gute Nachricht für die Huchenfelderinnen und Huchenfelder“. Nun gelte es die weiteren in dem Brief enthaltenen Informationen gemeinsam mit den fachlich zuständigen Stellen im Rathaus auszuwerten.
So heißt es in dem Schreiben des Bundesverteidigungsministeriums weiterhin, dass das Materiallager aufgrund seines vormaligen Nutzungsprofils über besonders geeignete Infrastruktur für die Lagerung von nach gesetzlichen Vorgaben als Gefahrstoffe klassifizierten Materialien verfüge. Dies sei grundsätzlich auch im Rahmen der Wiederinbetriebnahme des Materiallagers vorgesehen. Das potentielle Spektrum der in Frage kommenden Gefahrstoffe umfasse unter anderem technische Gase, Säure und Laugen, Chemikalien (Reinigungs-/Dekontaminationsmittel) sowie Farben, Lacke und Klebstoffe. Auch die Lagerung von Schmier- und Betriebshilfsstoffen (Öle und Fette) sei möglich.
Gleichzeitig versichert das Bundesverteidigungsministerium, „dass die Bundeswehr selbstverständlich die für die Lagerung von Gefahrstoffen einschlägigen strengen gesetzlichen Schutz- und Umweltauflagen sowie Sicherheitsstandards erfüllen“ sowie „im Einzelfall, abhängig von der endgültig festgelegten Materialprüfung, weitere organisatorische und bauliche Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen treffen“ werde.
Mit einem Abschluss der Planungen sei voraussichtlich nicht vor Ende 2020 zu rechnen.