Warnung vor Erpressermasche „Sextortion“

bei Georg Kost

Symbolfoto © infopress24.de

ENZKREIS, 01.02.2023 (pol) – Ein 56-Jähriger ist Opfer einer sogenannten „Sextortion“ geworden. Der aus dem östlichen Enzkreis stammende Mann wurde über ein soziales Netzwerk von einer ihm unbekannten Frau angeschrieben. Im Laufe der Unterhaltung übersandte die Unbekannte dem Mann Nacktfotos, die angeblich die Chatpartnerin zeigten. Der 56-Jährige erwiderte, indem er der Unbekannten ein Video, auf dem er nackt zu sehen war, übersandte.

Kurz darauf erhielt der Mann eine Nachricht. Die Täter drohten damit, das übersandte Video zu veröffentlichen, sollte er nicht einen Euro-Betrag in vierstelliger Höhe bezahlen. Um eine Veröffentlichung zu vermeiden, überwies der Mann als Anzahlung einen dreistelligen Eurobetrag.

Die Polizei gibt Tipps, wie Sie sich vor „sexueller Erpressung“ schützen:
– Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen an.
– Stimmen Sie keinen Entblößungen oder intimen Handlungen in Videochats zu,
wenn Sie die Person erst seit kurzem kennen.
– Prüfen Sie regelmäßig Ihre Account- und Privatsphäreeinstellungen.
– Seien Sie zurückhaltend mit der Veröffentlichung persönlicher Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber.
– Stimmen Sie nicht vorschnell einem Videochat zu.
– Im Zweifel: kleben Sie die Chatkamera zunächst ab, um lediglich verbal zu kommunizieren
und das Geschehen zu beobachten.
– Halten Sie Betriebs- sowie Virenschutzsysteme auf Ihren online-genutzten Endgeräten wie Smartphone, Laptop,
Tablet oder Computer immer auf dem aktuellen Stand, um sich vor Schadsoftware, sogenannter Malware, zu schützen.
Es gibt Malware, die Ihre Webcam problemlos aktiviert und Sie damit jederzeit filmen kann.

Weitere hilfreiche Präventionstipps erhalten sie auf der Internetseite der Polizeilichen Kriminalprävention.