Vollsperrung der A 8 in Fahrtrichtung Karlsruhe

bei Georg Kost

Symbolfoto © infopress24.de

PFORZHEIM, 21.01.2023 (pol) – Am Samstagmorgen kam es nach Mitteilung der Polizei gegen 04:30 Uhr zu einem Unfall von zwei Sattelzügen im Baustellenbereich auf der A 8: Ein polnischer Sattelzug musste aufgrund einer Reifenpanne auf dem rechten der beiden Fahrstreifen anhalten. Ein von hinten herannahendem, slowenischem Sattelzug erkannte diese Situation zu spät und versuchte noch auf die linke Fahrspur auszuweichen.
Hierbei kollidierte die slowenische Sattelzugmaschine vorne rechts mit der linken Seite des Aufliegers des Pannenfahrzeugs, wurde in der Folge nach links abgewiesen und prallte noch gegen die Fahrbahntrennung/Betongleitwand, welche durch die Wucht des Aufpralls ein Stück auf die Gegenfahrbahn versetzt wurde. Beide Sattelzuglenker blieben glücklicherweise unverletzt.

Durch den Zusammenstoß wurde die komplette linke Seite des Aufliegers des Pannenfahrzeugs (ein sogenannter Curtainsider) aufgerissen so dass Teile der Ladung auf der Fahrbahn lagen. Die gesamte Ladung musste daher geborgen werden. Beide Sattelzüge blockierten in der Folge die Fahrbahn Richtung Karlsruhe komplett. Der Sachschaden an beiden Gespannen beläuft sich auf mindestens 300.000 Euro.

Aufgrund der Außentemperaturen wurden die im Stau stehenden Verkehrsteilnehmer für die Dauer der Vollsperrung durch Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes mit Heißgetränken versorgt. Die Versorgung musste über den linken Fahrstreifen der Fahrbahn Richtung Stuttgart erfolgen, weswegen der Verkehr in diesem Bereich temporär nur auf einem Fahrstreifen vorbeigeführt werden konnte.

Die Autobahn wurde für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergungsmaßnahmen zwischen der Anschlussstelle Pforzheim-Ost und der Unfallstelle bis 11:10 Uhr in Fahrtrichtung Karlsruhe komplett gesperrt. Durch die beschriebenen Maßnahmen staute sich der Verkehr in Richtung Karlsruhe zeitweise auf einer Strecke von bis zu sechs Kilometer, in der Gegenrichtung kam es zu einem Rückstau von temporär bis zu sieben Kilometer.

Neben den Helfern des Deutschen Roten Kreuz und Kräften der Autobahnmeisterei Karlsruhe waren noch zwei Funkstreifenwagen der Pforzheimer Autobahnpolizei im Einsatz.