
Unterstützung Kliniken KIZ. KBM Carsten Sorg, Dr. Marc Hänle, Dr. Felix Schumacher, Erste Landesbeamter Wolfgang Herz, Dr. Stefan Pfeiffer, Miriam Mayer. (v.l). Foto LRA Enzkreis
ENZKREIS/MÖNSHEIM, 17.02.2021 (pm) – Drei Wochen ist das Kreisimpfzentrum (KIZ) in Mönsheim nun in Betrieb und in dieser Zeit wurden vor Ort 523 Personen gegen Covid-19 geimpft. „Der Betrieb läuft reibungslos und dazu trägt auch die gute Kooperation mit den regionalen Kliniken einen gewichtigen Teil bei“, zieht Kreisbrandmeister Carsten Sorg eine erste Bilanz.
„Wir stehen täglich in engem Kontakt mit den Krankenhäusern, die nun auch beim wichtigen Thema Impfen eng an unserer Seite stehen und uns nicht nur fachlich, sondern jederzeit schnell und unbürokratisch auch mit notwendigen Ressourcen oder Materialien unterstützen“, lobt er die Zusammenarbeit. So hätten die RKH-Kliniken dem KIZ beispielsweise Rollstühle für nichtgehfähige und gehbehinderte Impflinge zur Verfügung gestellt. Auch habe man zunächst den gelieferten Impfstoff in einem Ultratiefkühlschrank in der Klinik in Markgröningen lagern können, die wie die Enzkreis Kliniken Teil des RKH-Verbundes ist. Denn der für das KIZ Mönsheim vorgesehene Kühlschrank war erst eine Woche nach dem Start über das Land angeliefert worden. „Damit konnte der wertvolle Stoff sicher untergebracht werden und wir waren nicht gezwungen, ihn auf Trockeneis lagern zu müssen“, sagt Sorg.
Bereits seit dem allerersten Treffen des „Arbeitskreises Medizinische Steuerung“ am 28. Februar letzten Jahres ist Dr. Felix Schumacher, Chefarzt für Intensiv- und Notfallmedizin am Helios-Klinikum Pforzheim, bei den einmal wöchentlich stattfindenden Sitzungen dabei. Durch diese enge Verzahnung von Anfang an wurde die Behörde jederzeit über aktuelle Entwicklungen an der Krankenhausfront unterrichtet, um gemeinsam die Weichen in der Pandemie zu stellen; sei es bei der Einrichtung der ersten Corona-Teststation in Pforzheim oder eben wie aktuell nun beim Betrieb des Impfzentrums. „Inzwischen sind wir ein eingespieltes Team mit allen Vorteilen, die daraus resultieren“, erklärt Sorg. Auf dem kleinen Dienstweg könnten so daher auch einmal Notfallmedikamente für das KIZ geordert werden, falls kurzfristig Not am Mann sei und der Sanitätsdienst oder auch das Mobile Impfteam Nachschub benötige. „Diese Gewissheit erspart uns manche schlaflosen Nächte“, ist der Kreisbrandmeister erleichtert.
Für die „verlässliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit“ ist auch der Erste Landesbeamte und Leiter des Corona-Verwaltungsstabes im Landratsamt Wolfgang Herz sehr dankbar: „Uns allen gibt diese seit einem Jahr bestehende sehr enge und kontinuierliche Kooperation viel Sicherheit im Umgang mit den nicht immer zuverlässig vorhersehbaren Entwicklungen in der Pandemie. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit, die sich im Zuge der Bewältigung der Pandemie jeden Tag aufs Neue bewährt.“
Eine Win-win-Situation durch die enge Kooperation ergibt sich natürlich auch für die Krankenhäuser: Derzeit steht deren medizinisches Personal mit auf der „Notfall-Telefonliste“ wenn – aus welchen Gründen auch immer – Impfdosen am Ende einer KIZ-Schicht übrig bleiben.