Schienenverkehr auf der Enztalbahn vergeben 

bei Georg Kost

Symbolfoto: infopress24.de

CALW, 02.03.2023 (pm) – Der Schienenverkehr auf der Enztalbahn wurde, gemeinsam mit weiteren Verkehrsleistungen, im sogenannten Netz 7a zur Sicherung des wegweisenden Karlsruher Modells bis 2037 an die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) vergeben. Die zuständigen Aufgabenträger, unter anderem das Land Baden-Württemberg, die Stadt und der Landkreis Karlsruhe, haben gemeinsam als sogenannte Gruppe von Behörden die Beauftragung vorgenommen.

Lediglich für den kurzen Stadtbahnabschnitt Bad Wildbad Bahnhof bis Bad Wildbad Kurpark liegt die Aufgabenträgerschaft beim Landkreis Calw. Um die Beauftragung problemlos vornehmen zu können, haben der Landkreis Calw und die Stadt Karlsruhe eine interkommunale Vereinbarung geschlossen. Kern der Vereinbarung ist die Übertragung der Aufgabenträgerschaft an die Stadt Karlsruhe, die damit im Namen des Landkreises Calw die Verkehrsleistung beauftragt. Die Kosten für den Verkehr trägt entsprechend seiner Zuständigkeit der Landkreis Calw.

„Durch die interkommunale Vereinbarung mit der Stadt Karlsruhe konnten wir den Betrieb der Enztalbahn bis Bad Wildbad Kurpark langfristig sichern“, so Landrat Helmut Riegger. „Die damalige Entscheidung, die Stadtbahn bis an den Kurpark in Bad Wildbad zu führen, war aus heutiger Sicht mit viel Weitblick getroffen. Bad Wildbad profitiert immens von dieser Schienenverbindung.“

„Das Karlsruher Modell ist erfolgreich, weil wir die Region mit der Karlsruher Innenstadt umsteigefrei verbinden“, unterstreicht Karlsruhes Oberbürgermeister und AVG-Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Frank Mentrup. „Die Anbindung des Kurparks von Bad Wildbad ist dabei ein wichtiges Puzzlestück.“

Hintergrund:
Karlsruher Modell: Das Karlsruher Modell ist die Verknüpfung von Straßenbahn und Eisenbahn zur Regionalstadtbahn. So kann aus dem weiten Umland umsteigefrei direkt in die Karlsruher Innenstadt gefahren werden.