Rutesheim: Spatenstich für den Ausbau des Kindergartens

bei Georg Kost

Kämmerer Rainer Fahrner, Erster Beigeordneter Martin Killinger, Bürgermeisterin Susanne Widmaier, Vanessa Kilper von der Firma Kilper Erdbau + Transporte und Stadtbaumeister Bernhard Dieterle-Bard (v.l.). Foto Stadt Rutesheim

RUTESHEIM, 11.03.2023 (pm) – Im Dezember 2022 hatte der Gemeinderat geschlossen der Bedarfsplanung zugestimmt, die einen Ausbau der Ganztagesbetreuungsplätze des Kindergartens Richard-Wagner-Straße durch einen Anbau nach Süden vorsieht. Dieser Tage erfolgte nun der Spatenstich für die Erweiterung. „Wir freuen uns sehr, dass damit der erste Schritt für mehr Plätze im Rutesheimer Ganztagesbetreuungsangebot und somit zur Entlastung der Eltern getan ist“, sind sich Bürgermeisterin Susanne Widmaier und Erster Beigeordneter Martin Killinger einig.

In dem neuen Anbau entstehen zwei Räume mit je 20 Schlafplätzen für beide Gruppen. Der Kindergarten wird dadurch statt einer Kapazität von zweimal 25 Plätzen mit verlängerter Öffnungszeit (VÖ) künftig zweimal 20 Plätze in der Ü3-Ganztagesbetreuung haben. Damit trage man der Bedarfsentwicklung hin zu mehr Ganztagesbetreuung statt verlängerter Öffnungszeiten Rechnung, so Martin Killinger. „Viele Eltern sind mittlerweile auf zwei Einkommen angewiesen und für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine ausreichende Betreuung der Kinder unabdingbar.“ Der Großteil der Krippenkinder mit Ganztagesbetreuung brauche auch nach dem Übergang in die Kita weiterhin Ganztagesplätze.

Gemeinsam mit dem Kita-Team soll die bisherige VÖ-Betriebsform nun bis zum Bezug des Anbaus sukzessive zur Ü3-Ganztages­betreuung weiterentwickelt werden. Vom 1. Oktober an wird dazu schrittweise, und soweit es die vorhandenen räumlichen Voraussetzungen zulassen, mit der Ganztagesbetreuung im Bestandsgebäude begonnen. „Das dafür und für die künftige Ganztagesbetreuung notwendige zusätzliche Fachpersonal konnten wir bereits anstellen“, freut sich Martin Killinger. „Das ist derzeit absolut nicht selbstverständlich, aber für eine gelingende zuverlässige Kinderbetreuung sehr wichtig.“

Da bereits beim Neubau des Kindergartens 1997 eine mögliche bauliche Erweiterung nach Süden beziehungsweise Osten bedacht wurde, können die Küche, Toiletten, Gruppenräume, Intensivräume und Hallenflächen sowie das Büro und der Personalraum unverändert bleiben. Auch die notwendige Grundstücksfläche für den Anbau befand sich bereits in städtischem Eigentum, und es wird, verspricht Martin Killinger, „weiterhin ein großer Außenspielbereich verbleiben“.

Die Kosten für den Anbau betragen inklusive zweier kleiner Wohnungen im ersten Stock über den Schlafräumen, die vor allem die immer schwierigere Gewinnung von Kita-Fachkräften erleichtern sollen, rund 1 Million Euro. Die grundsätzlich mögliche Förderung könne leider nicht erfolgen, weil seitens Bund und Land keine Fördermittel zur Verfügung stehen, so Killinger.