Pinacher Waldenser-Museumsstüble

bei Georg Kost

Verwaist ist derzeit das Pinacher Waldenser-Museumsstüble durch die Corona-Pandemie. Foto Gemeinde Wiernsheim

WIERNSHEIM, 05.04.2021 (pm) – Wir wollten ab April 2021 wieder öffnen“, sagt Cornelia Schuler als Leiterin des Pinacher Waldenser-Museumsstüble vom Freundeskreis der Waldenser Pinache und Serres. Aber angesichts der momentanen Situation und der Corona-Pandemie-Fallzahlen konzentriere sie sich mit ihrem Team, bestehend aus Margot Augenstein, Ilse Beuchle und Gertrud Roux, auf Mai 2021.
Auch im Museumsstüble soll auf das 300-jährige Jubiläum der Pinacher Waldenserkirche, die direkt neben dem Museumsstüble steht, hingewiesen werden.
„Unser Thema sind die Pfarrer, Pfarrerinnen und die Pfarrverweser, die in den vergangenen 300 Jahren seelsorgerlich in Pinache und in Serres wirkten und wirken“, berichtet Schuler. Das neue Sonderthema soll am 13. Juni 2021 den Besuchern dann vorgestellt werden, denn der 13. Juni 2021 ist zugleich der Auftakt für die Jubiläumsfeierlichkeiten der Kirche.

„Unser Waldenser-Museumsstüble wurde im März 2013 eröffnet“, blickt Schuler zufrieden zurück. Von Beginn an hätte vielen Interessierten und Besuchern die Geschichte der Waldenser und vor allem die regionale Geschichte der beiden Wiernsheimer Waldensergemeinden Pinache und Serres nahegebracht werden können. „Wir hatten durchschnittlich 20 Besucher an unseren Öffnungssonntagen und immer wieder viele Gruppenanfragen“, berichtet Schuler. Leider hatte das Museumsstüble im letzten Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nur im März geöffnet. „Das fanden wir sehr bedauerlich, denn unser letztjähriges Thema – Familiennamen der Waldenser und Hugenotten – hätte sicher viele Besucher angelockt“, so Schuler.

Als neues Exponat sollen im Museum dann die 35 Pfarrer, Pfarrerinnen und Pfarrverweser die in den vergangenen 300 Jahren seelsorgerlich gewirkt haben auf Roll-Ups dargestellt wer-den. Pfarrer Hans-Ulrich Läpple, der am 28. März 2021 seine Investitur habe, sei der 35. Pfarrer. Ebenfalls als neues Exponat ist ein Teil des Gemarkungsplanes von Serres aus dem Jahr 1791, der aus vier Teilen besteht, vorgesehen. „Dieser Gemarkungsplan ist etwas ganz Besonderes, denn die Eigentümer der einzelnen Grundstücke sind mit Vor- und Familiennamen eingetragen“, sagt Cornelia Schuler.