Pfarrer i. R Gerold Heß verstorben

bei Georg Kost

Pfarrer i. R Gerold Heß ist verstorben. Archivfoto infopress24.de

NEUHAUSEN/TIEFENBRONN, 31.03.2020 (pm) – Der langjährige Pfarrer der Seelsorgegemeinde Biet Gerold heß ist am 28. März 2020 in Pforzheim verstorben. Am 1. Juli 2007 übernahm er die Pfarreien St. Urban und Vitus Neuhausen sowie St.Nikolaus Neuhausen-Schellbronn und wurde zugleich zum Leiter der Seelsorgeeinheit Biet bestellt. Über lange Jahre engagierte er sich im ehrenamtlichen Vorstand des Caritasverbandes e.V. Pforzheim. Von 2007 bis 2017 war er Mitglied im Aufsichtsrat des Caritasverbandes e.V. Pforzheim und von 2011 bis 2016 Vorsitzender des Aufsichtsrats der St. Josef Betriebsträger GmbH.
Gerold Heß war erfüllt von einer tiefen Spiritualität, hatte eine große Begabung zum Einzelgespräch und legte großen Wert auf eine gewissenhafte Vorbereitung seiner Predigten. Aufgrund seines angeschlagenen Gesundheitszustandes trat er zum 1. Februar 2015 in den Ruhestand, den er im St. Josef Landhaus für Senioren in Neuhausen-Steinegg verbrachte.

Gerold Heß wurde am 11.November 1951 in Meckesheim geboren. Nach Abschluss der Höheren Handelsschule in Heidelberg machte er 1972 das Abitur an der Heimschule Lender in Sasbach. Es folgten Studienjahre in Freiburg und Rom. Nach dem Diakonatsjahr in Konstanz-Wollmatingen wurde er am 24. Mai 1979 von Erzbischof Oskar Saier im Freiburger Münster zum Priester geweiht. Es folgten Vertretungsstellen in Winden i. E. –Oberwinden und in Kehl. Nach den Vikarsjahren in Löffingen und Lahr absolvierte er eine Ausbildung am Institut für Klinische Seelsorge in Heidelberg. Am 1. Dezember 1983 begann er seine Arbeit als Klinikseelsorger in Pforzheim am Städtischen Krankenhaus, am Siloah-Krankenhaus und an der Centralklinik und ab 1. September 1992 betreute er zusätzlich das Krankenhaus St. Trudpert. Die Erfahrungen als Klinikseelsorger haben ihn tief geprägt und als Seelsorger reifen lassen.
Erzbischof Robert Zollitsch war es im Dezember 2006 ein wichtiges Anliegen, Gerold Heß in Anerkennung seines treuen priesterlichen Dienstes und in Würdigung seines von großem Einfühlungsvermögen für leidende Menschen geprägten Wirkens als Krankenhauspfarrer zum Geistlichen Rat ad honorem zu ernennen.

Solange es ihm möglich war, engagierte er sich als Hausgeistlicher in den Dominikanerinnenklöstern Konstanz und Bad Wörishofen. Die letzten Lebensjahre waren von seiner Parkinsonkrankheit gezeichnet.
Die Beerdigung des Verstorbenen findet aufgrund der Corona-Krise im engsten Kreis statt. Das öffentliche Requiem erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.