Mit Sirenen, Lautsprechern und App-Meldungen

bei Georg Kost

Symbolfoto

ENZKREIS, 02.121.2022 (enz) – Am Samstag, 10. Dezember, werden in Engelsbrand die Sirenen heulen. Doch das ist kein Grund zur Besorgnis, wie Kreisbrandmeister Carsten Sorg mitteilt. Vielmehr wird an diesem Tag – zusätzlich zum bundesweiten Warntag am Donnerstag, 8. Dezember – in der Gemeinde eine Warnübung stattfinden, koordiniert vom Sachgebiet Bevölkerungsschutz im Landratsamt Enzkreis. Beteiligt sein werden die so genannten „Fachgruppen Warnung“, die bei den Feuerwehren Engelsbrand, Ispringen und Wurmberg stationiert sind.

Am betreffenden Tag werden von 10 bis 16 Uhr in der gesamten Gemeinde Engelsbrand mit den zur Verfügung stehenden mobilen Lautsprechern in Einsatzfahrzeugen immer wieder Warntext-Durchsagen geprobt. Dank dieser mobilen Lautsprecher ist es laut Sorg im Ernstfall möglich, schnell und gezielt in einzelnen Straßenzügen oder Wohnblocks vor Gefahren zu warnen. Zusätzlich werden bei der Übung auch Sirenen und Meldungen auf Warn-Apps (NINA und Katwarn) ausgelöst.

Eine Warnung der Bevölkerung kommt im Ernstfall beispielsweise bei Naturgefahren wie Hochwasser, Überschwemmungen, gefährlichen Wetterlagen oder Waldbränden in Betracht. Auch bei Unfällen in Chemiebetrieben oder bei Austritt von radioaktiver Strahlung beziehungsweise biologischen Giften kann es nötig sein, dass die Bevölkerung schnell gewarnt und informiert werden muss.

„Grundsätzlich gilt im Ernstfall: Ruhe bewahren, Türen und Fenster schließen und weitere Informationen via Warn-Apps, Internet, Radio oder Fernsehen einholen. Die Notrufe 110 und 112 dürfen nur in einem akuten Notfall gewählt werden, aber nicht, um sich zu informieren“, wie Sorg abschließend betont.