Mehr Schüler an privaten allgemeinbildenden Schulen

bei Georg Kost

Symbolfoto: infopress24.de

BADEN WÜRTTEMBERG, 25.02.2022 (pm) – Nach den vorläufigen Ergebnissen der amtlichen Schulstatistik des Statistischen Landesamtes besuchen im aktuellen Schuljahr 2021/22 in Baden-Württemberg knapp 111 000 Schülerinnen und Schüler eine private allgemeinbildende Schule. Dies sind gut 1 400 mehr als im vorangegangenen Schuljahr (+1,3 Prozent). Der Trend einer positiven Schülerinnen- und Schülerzahlentwicklung – mit Ausnahme des Schuljahres 2012/13 nach Abgang des doppelten Abiturjahrganges – wird weiter fortgesetzt und erreicht abermals einen neuen Höchststand.
Gemessen an allen Schülerinnen und Schülern an allgemeinbildenden Schulen steigt der Anteil derjenigen, die eine Schule in freier Trägerschaft besuchen, weiter leicht und liegt mit 10,1 Prozent auf einem neuen Höchststand (Vorjahr: 10,0 Prozent).

Anteilig betrachtet, verzeichneten Gemeinschaftsschulen1 mit einem Anstieg um 13,8 Prozent den größten Zuwachs, wobei hier die nach wie vor vergleichsweise geringe Gesamtzahl von 2 619 Schülerinnen und Schülern zu berücksichtigen ist. Der Anteil der Schülerinnen und Schülern an Schulen in freier Trägerschaft an den Gemeinschaftsschülerinnen und -schülern insgesamt beträgt knapp 3 Prozent.
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an privaten Grundschulen (+3,6 Prozent), Realschulen (+2,7 Prozent) sowie Gymnasien (+1,1 Prozent) stieg ebenfalls im Vergleich zum Vorjahr. Ihr Anteil beträgt damit 3,1 Prozent aller Schülerinnen und Schüler an Grundschulen, 8,3 Prozent an Realschulen insgesamt und 12,2 Prozent an Gymnasien.

Eine sinkende Schülerinnen- und Schülerzahl verzeichnen dagegen private Werkreal-/Hauptschulen (−1,3 Prozent) sowie Freie Waldorfschulen (−0,8 Prozent).
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler entwickelt sich somit an privaten Grundschulen, Werkreal-/Hauptschulen, Gemeinschaftsschulen sowie Gymnasien in dieselbe Richtung wie an ihren Pendants in öffentlicher Trägerschaft. Lediglich bei Realschulen ist eine divergente Entwicklung zwischen privaten und öffentlichen (−0,9 Prozent zum Vorjahr) erkennbar.