
Eine Nachwahlerhebung wird am Wahlsonntag an der Gemmingenhalle in Tiefenbronn erhoben. Foto infopress24.de
TIEFENBRONN, 13.03.2021 (pm) – Die Berichterstattung der ARD zur Landtagswahl am 14. März 2021 in Baden-Württemberg baut wesentlich auf der Prognose auf, die von den Wahlforschern von Infratest dimap erstellt wird. Am Wahlsonntag werden die Fernseh- und Hörfunkstudios aktuell mit Informationen versorgt.
Eine wesentliche Grundlage dafür bildet die repräsentative Nachwahlerhebung am Wahltag. Dazu wurde eine repräsentative Stichprobe mit insgesamt 200 Wahllokalen in Baden-Württemberg ausgewählt, darunter befindet sich das Wahllokal „Gemmingenhalle“ des Wahlbezirks 001-01.
Im Rahmen der Nachwahlerhebung sprechen die Korrespondenten von Infratest dimap die Wählerinnen und Wähler nach Verlassen des Wahlraumes an und bitten sie, einen kurzen Fragebogen auszufüllen.
Alle Wähler werden auf dem Fragebogen nach ihrer Wahlentscheidung sowie nach Alter und Geschlecht gefragt.
Ein Teil der Wähler bekommt einen etwas längeren Fragebogen mit zusätzlichen Fragen zu soziodemographischen Merkmalen und wahlentscheidenden Aspekten.
Der ausgefüllte Fragebogen wird dann in einen Pappkarton eingeworfen.
Eine Teilnahme an der Befragung von Infratest dimap ist freiwillig und anonym.
Hintergrund:
Gesellschaft und Staat, insbesondere Politik, Verwaltung und Medien, sind auf Informationen über das Wahlergebnis und das Wahlverhalten der Bürgerinnen und Bürger angewiesen.
Hierzu wird eine repräsentative Wahlstatistik durchgeführt. Die repräsentative Wahlstatistik ist eine Stichprobenerhebung, die Informationen über die Wahlberechtigten, die Wähler/-innen, die Wahlbeteiligung und die Stimmabgabe nach Geschlecht und Altersgruppen liefert. Darüber hinaus sind Aussagen über die Zusammensetzung der Wählerschaft der Parteien nach Geschlecht und Altersgruppen möglich.
Diese repräsentative Wahlstatistik wird in Wahlbezirken durchgeführt, die nach dem Zufallsprinzip ausgewählt wurden.
Bei der Landtagswahl 2021 in Baden-Württemberg entfallen rund 211 der insgesamt rund 10 500 Wahlbezirke auf die Stichprobe der repräsentativen Wahlstatistik.
Zu den vom Statistischen Landesamt ausgewählten Wahlbezirken gehört in diesem Jahr auch der Wahlbezirk 001-01 der Ge-meinde Tiefenbronn mit dem Wahllokal „Gemmingenhalle“.
In den für die repräsentative Wahlstatistik ausgewählten Wahlbezirken wird gewählt und das Wahlergebnis festgestellt, wie in allen anderen Wahlbezirken auch.
Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Stimmzettel mit einem Aufdruck nach Geschlecht und sechs Altersgruppen versehen sind und nur diese Stimmzettel verwendet werden dürfen. Darüber hinaus werden in den Stichprobenurnenwahlbezirken nach der Wahl von den Gemeinden die Wählerverzeichnisse nach Geschlecht und zehn Altersgruppen ausgezählt, um Informationen über die Wahlberechtigten, die Wähler/-innen und die Wahlbeteiligung nach Geschlecht und Altersgruppen zu erhalten.
Oberster Grundsatz jeglicher Wahlstatistik ist die Wahrung des Wahlgeheimnisses. Deshalb lässt keine Wahlstatistik Rückschlüsse auf das Wahlverhalten einzelner Personen zu.
Das Wahlgeheimnis und der Datenschutz bleiben bei der repräsentativen Wahlstatistik selbstverständlich gewahrt. Außerdem erfolgt die Auswertung der Stimmzettel für die repräsentative Wahlstatistik nicht in der Gemeinde, sondern im Statistischen Landesamt.
Ergebnisse für einzelne Wahlbezirke dürfen nicht bekannt gegeben werden.