Heizöl und Kraftstoff deutlich teurer

bei Georg Kost

Verbraucher müssen tiefer in die Tasche greifen. Symbolfoto infopress24.de

BADEN-WÜRTTEMBERG, 09.01.2022 (pm) – Der Verbraucherpreisindex für Baden-Württemberg ist im Dezember 2021 gegenüber dem Vormonat, November 2021, um 0,6 Prozent auf den Stand von 111,7 (2015=100) gestiegen.
Die Teuerungsrate im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat, Dezember 2020, betrug 5,0 Prozent. Im November 2021 hatte die Preissteigerung auf der Basis (2015=100) gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat 4,9 Prozent betragen.
Vor allem die Preise für Heizöl (36,7 Prozent) und Kraftstoffe (35,2 Prozent) lagen deutlich über der Gesamtteuerung. Neben den Basiseffekten durch die sehr niedrigen Preise im November 2020 wirkte sich auch die zu Jahresbeginn eingeführte CO2-Abgabe preiserhöhend aus.

Die hohen Inflationsraten im 2. Halbjahr 2021 haben verschiedene Gründe, darunter Basiseffekte durch niedrige Preise im Vorjahr. Die temporäre Senkung der Mehrwertsteuersätze im 2. Halbjahr 2020 und insbesondere niedrige Preise der Mineralölprodukte im Vorjahr, die im November Tiefststände erreichten, wirkten sich erhöhend auf die Gesamtteuerung aus. Neben den temporären Basiseffekten aus der Vergangenheit wirken zunehmend krisenbedingte Effekte, wie Lieferengpässe und die deutlichen Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen, die sich ebenfalls im Verbraucherpreisindex niederschlagen.