Der Heimsheimer Krämermarkt bot manches Schnäppchen. Foto: infopress24.de
HEIMSHEIM, 13.09.2022 (rsr) – Zwei Mal im Jahr herrscht in Heimsheim rund um den Schlosshof reges Markttreiben. Immer am zweiten Montag im März und im September öffnet das vielfältig bestückte Freiluft-Warenhaus, das kaum Käuferwünsche offenlässt. Viele der rund 20 Händler kommen schon seit Jahren in die Schlegerstadt, um ihre Waren anzubieten. Hier findet sich ein großes Angebot an Textilien, Minderwaren, Lederwaren, Socken, Besen, Gürtel, Messer, Scheren, Gewürze, Tee und weiteren Haushaltswaren.
Auf der überschaubaren Einkaufsmeile gibt es einige Schnäppchen zu entdecken. Und wer wollte konnte auch gleich seine stumpfgewordenen Küchenmesser zum Nachschleifen vorbeibringen. Der Krämermarkt in Heimsheim ist vielfältig, weiß Martin Wagener, Leiter des Ordnungsamtes der Stadt Heimsheim.
Leider mussten für den Markttag am gestrigen Montag allerdings gleich vier Händler wegen Terminüberscheidungen absagen, berichtet Wagner beim Marktrundgang.
Einige der Marktbestücker kämen seit vielen Jahren und haben ihren festen Standplatz, damit die Stammkundschaft, ohne langes Suchen, zielgerichtet den Stand ansteuern kann. Ein nicht zu unterschätzendes Kriterium, weiß Martin Wagner, weshalb eine Verlagerung, hoch auf den Schlosshof aus heutiger Sicht unmöglich macht.
Obwohl gerade die Konkurrenz im Onlinehandel sehr groß ist, behauptet sich der kleine Krämermarkt im Schatten des Heimsheimer-Kastens seit Jahren. Die Kauflust beim Stammpublikum ist ungebrochen und gleichzeitig ein Einkauferlebnis. Obendrein bleibt auch Zeit für ein Wiedersehen samt einem Schwätzchen, was der Handel im Internet nicht zu bieten vermag.
Am 13. März 2023 jedenfalls soll der nächste Heimsheimer Krämermarkt wieder stattfinden, sollte es die Corona-Situation zulassen. Nur einmal musste das Marktreiben in Heimsheim wegen Corona im März 2021 abgesagt werden, erinnert sich Martin Wagner.
