Feuerwehr übt den Ernstfall

bei Georg Kost

Die Schauübung der Feuerwehr Wimsheim, am Samstag im Industriegebiet wurde von vielen Zuschaueren interessiert verfolgt. Foto: infopress24.de

WIMSHEIM, 17.10.2022 (rsr) – Echte Flammen und stechend, beißenden Qualm gab es zum Glück nicht, als am Samstagabend Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn in die Robert-Bosch-Straße in Wimsheim eilten. Die freiwillige Feuerwehr Wimsheim hatte an diesem Abend eine Schauübung anberaumt. Dazu war eigens die Bevölkerung eingeladen, die das Angebot zahlreich wahrnahm und sich so, ein umfassendes Bild vom Leistungsvermögen ihrer Feuerwehr machen konnte. Die Übung mit den komplexen Maßnahmen der Feuerwehr-Einsatzkräfte, moderierte Frank Remann, was den Zuschauern ermöglicht,  den Ablauf des Löscheinsatzes besser zu versehen.

Feuerwehrkommandant Markus Geiger hatte sich mit seinen Zug- und Gruppenführern als Übungsszenario eine Verpuffung in einer Industriehalle in der Robert-Bosch-Straße ausgedacht, in deren Folge mehrerer verletze Personen zu beklagen waren. Zudem wurde angenommen, dass sich ein Schwellbrand entwickelte.
Nach dem Absetzten des Notrufes über die Nummer 112 durch einen Passanten wird die Feuerwehr durch die Integrierte Leistelle Pforzheim/Enzkreis mit dem Stichwort: „Brand in Produktionsstätte, Menschenleben in Gefahr“, alarmiert.

Schauübung der Feuerwehr Wimsheim. Foto: infopress24.de

Innerhalb der gesetzlich vorgegebenen Hilfsfrist trifft nach einigen Minuten das erste Fahrzeug, ein Mannschaftstransportfahrzeug (MTW), gefolgt vom Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF20/16) an der vermeintlichen Einsatzstelle ein. Weitere Unterstützung folgt mit dem Löschgruppenfahrzeug (LF8).
Die ersten Einsatzkräfte rüsten sich mit Atemschutzgeräten, Schläuchen und Strahlrohren aus. Mit einer Schleifkorb-Trage werden später die ersten Verletzten aus dem Industriegebäude gebracht und zur weiteren Versorgung an einen eigens eingerichteten Verbands- und Sammelplatzplatz gebracht. Weitere Einsatzkräfte bauen eine Riegelstellung auf, um ein Übergreifen der Flammen auf Nachbargebäude zu verhindern. Während des gesamten Übungsablaufs ist Kommandant Markus Geiger und seine Führungskräfte, die durch verschiedenfarbige Kennzeichnungswesten zu erkennen sind, über jede getroffen Maßnahme genauestens im Bilde.

Am Ende zeigte sich, der seit März 2020 im Amt tätige Kommandant sichtlich zufrieden. Das Übungsziel war nach knapp 40 Minuten mit „Feuer aus“ erreicht. Die insgesamt 35 Frauen und Männer und die Jugenfeuerwehr hätten gute Arbeit geleistet und den Zuschauern einen anschaulichen Brandeinsatz demonstriert, auch in der Hoffnung, interessierte Zuschauer für die Arbeit der Feuerwehr zu motivieren, so Geiger. Schließlich ist die  Feuerwehr an 365 Tagen im Jahr für ihre Mitmenschen einsatzbereit. Egal ob an Weihnachten, Ostern oder Silvester, egal ob bei Tag oder Nacht, bei Regen, Sonne oder Schnee. Unterstütz durch moderne Technik sei man immer abrufbar – 8.760 Stunden im Jahr, für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürgern.  < Zur Fotogalerie >