Festliche Chormusik in der Weihnachtszeit

bei Georg Kost

Chöre aus Tiefenbronn und Kämpfelbach stimmten auf die Festtage ein. Foto: infopress24de

TIEFENBRONN, 18.12.2022 (rsr) – Festliche Chormusik in der Weihnachtszeit hat in Tiefenbronn eine lange Tradition. Umso mehr freute man sich beim Männerchor Freundschaft Tiefenbronn, dass nach der Corona-Zwangspause das Weihnachtskonzert endlich wieder in der Kirche St. Maria Magdalena stattfinden konnte.
Unter der künstlerischen Leitung von Chordirektor Richard Reiling aus Kämpfelbach ließen sich die Zuhörer begeistern. Im Mittelpunkt des Konzerts standen Werke verschiedener Komponisten und Epochen unteranderem von Hermann Sonnet über Robert Pappert bis hin zu Händel, Ludwig van Beethoven und Jakob Ludwig Felix Mendelssohn Bartholdy.
Da der ursprünglich gebuchte Tenor Renè Reiling kurzfristig ausfiel, freute sich Steffen Mauerer, Vorsitzender des Tiefenbronner Männerchors, umso mehr, dass man mit Rüdiger Husemeyer aus Bad Herrenalb kurzfristig ein adäquater Tenor gefunden hatte. Am Klavier wurde er am Sonntag von der Konzertpianistin Liliana Turicianu und Claudia Rödiger begleitet.

Steffen Maurer, Vorsitzender des Männergesangverein Tiefenbronn freute sich über den großen Besucherzuspruch. Foto: infopress24.de

Mit dem Stück „Preludium“ eröffnete Claudia Rödiger mit inspirierendem Orgelspiel das Konzert, an welches sich „Friedensglocken Weihnachtszeit“ von Robert Pappert, einem deutschen Komponisten anschloss, und der Männerchor Tiefenbronn nach dem ersten warmherzigen Beifall „Tochter Zion“ von Georg Friedrich Händel folgen ließ.

Herrlich berührend sang Rüdiger Husemeyer zusammen mit dem Ersinger Projektchor „Wenn ich ein Glöcklein wär Ave Maria“ von Franz Xaver Engelhart geschrieben und von Richard Reiling arrangiert.  Auch gab es tosenden Beifall für Tenor Rüdiger Husemeyer und der Sopranistin Sabine Volz mit dem von Georg Friedrich Händel verfasstem Stück „Freuet euch all“.
Hymne an die Nacht, ein Musikstück für mehrstimmigen Chor von Ludwig Van Beethoven schien eigens für den Tiefenbronner Männerchor geschrieben zu sein.
„Weihnachtsglocken“ des 1881 in Pforzheim geborenen Komponisten Hermann Sonnet, gehört zum festen Repertoire des Männerchors Freundschaft: Wie Steffen Maurer zum Komponisten anmerkte, sei Peter Freudenthaler, Frontmann von Fools Garden, der Ur-Ur Enkel.

Sopranistin Sabine Volz und Tenor Rüdiger Husemeyer singen das von Georg Friedrich Händel verfasste Stück „Freuet euch all”. Foto: infopress24.de

Mit „Adeste fideles“ einem Volkslied sowie „Weihnacht, Weihnacht“ von Nico Dostal mit Liliana Turicianu am Klavier und Tenor Rüdiger Husemeyer leitetet das Programm über zum Projektchor aus Kämpfelbach-Ersingen unter der bewährten Leitung von Richard Reiling und dem von Lorenz Maierhofer komponierten Stück „Hör in den Klang der Stille“, über. Maierhofer, ein österreichischer Komponist, Musiker und Maler hat in der Vergangenheit auch schon Stücke für Hubert von Goisern arrangiert.
Vielen der etwas über 200 Zuhörern in der fast ausverkauften Tiefenbronner Kirche mag die Melodie von „Vor langer Zeit in Bethlehem“ bekannt gewesen sein, allerdings in einem modernen Arrangement. Harry Belafonte in den 50er Jahren und später Boney M. (Marys Boy Child) in den 70er Jahren hatten dieses Stück vertont.

erzlicher und langanhaltender Applaus waren der Lohn für die Chöre. Foto: infopress24.de

Großartige Stimmen brillierten in dem von Chorleiter Richard Reiling arrangiertem Stück „Cantique de Noel“ des französischen Opernkomponisten Adolphe Adam, zu dessen bekanntesten Werken der „Mainzer Narrhalla Marsch“ in Deutschland zählt.
Zum Finale folgten „Horch, wie hell die Glocken klingen“ mit Claudia Rödiger am Klavier sowie „Dank sei dir Herr“ mit Rüdiger Husenmeyer, und dem von Stephen Adams und Fritz Ihlau komponierten „Jerusalem“.

Herzlicher und langanhaltender Applaus waren der Lohn dafür, bevor das vorweihnachtliche Kirchenkonzert mit Beethovens „Die Himmel rühmen“ beide Chöre zusammenführte und für einen Gänsehautmoment samt stehenden Ovationen für die rund 45 Sängerinnen und Sänger im Altarraum der Tiefenbronner Basilika St. Maria Magdalena sorgte.