ENZKREIS/REMCHINGEN, 26.06.2022 (pm) – Jürgen Wankmüller begann im Jahre 1977 seine zweijährige Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Volksbank Pforzheim. Nach Abschluss seines Wehrdienstes sammelte er von 1981 bis 1984 Erfahrungen im Kreditgeschäft. Parallel dazu studierte Wankmüller an der Bankakademie. Seinen Studienabschluss zum Bankfachwirt absolvierte er 1984.
Das war dem aufstrebenden und ehrgeizigen Banker aber nicht genug und so begann er 1984 eine weitere Ausbildung zum Verbandsprüfer beim Badischen Genossenschaftsverband, die er 1987 mit dem Verbandsprüferexamen erfolgreich abschloss. Gleich im Anschluss an seine Ausbildung wurde Wankmüller leitender Prüfer beim Badischen Genossenschaftsverband. Diese Tätigkeit übte er sieben Jahre lang erfolgreich aus, bevor er zum Jahresbeginn 1995 in den Vorstand der Volksbank Wilferdingen berufen wurde. 2013 ernannte der Aufsichtsrat Wankmüller im Zuge einer Nachfolgeregelung zum Vorstandsvorsitzenden der Bank.
Wankmüller hat die Geschicke der heutigen VR Bank Enz plus maßgeblich mitgeprägt. Während seiner Tätigkeit wirkte er im Laufe der Jahre an drei Fusionen mit. 1998 war dies die Dreier-Fusion mit der Raiffeisenbank Dietlingen und der Volksbank Keltern zur Volksbank Wilferdingen-Keltern. 2017 folgte die Vierer-Fusion mit der VR Bank im Enzkreis, der Volksbank Stein-Eisingen und der Raiffeisenbank Bauschlott zur heutigen VR Bank Enz plus. Die im Herbst diesen Jahres zu vollziehende Dreier-Fusion hat ihren Ursprung in einer Initiative Wankmüllers zu Beginn des Jahres 2021, als er für erste Sondierungsgespräche Kontakt mit der Volksbank Karlsruhe Baden-Baden aufnahm. Im Sommer 2021 folgten konkrete Fusionsverhandlungen, die mit den beschließenden Vertreterversammlungen im November 2021 einen erfolgreichen Abschluss fanden. Die zwischenzeitlich noch erfolgte Beschlussfassung der Entscheidungsgremien der Volksbank Pforzheim, sich dem neu entstehenden Gebilde anzuschließen, begrüßt der Vorstandsvorsitzende der VR Bank Enz plus ausdrücklich.
„Es ist ein konstruktives Miteinander auf Augenhöhe mit dem Ziel einer zukunftssicheren und kundenorientierten Ausrichtung der künftigen Volksbank pur“, unterstreicht Wankmüller die aktuelle Arbeit. Dabei soll der Name der Genossenschaftsbank gleichzeitig Programm sein. ‘pur’ steht für ‚persönlich und regional‘. „Wir sind und bleiben eine Bank vor Ort. Der persönliche Kontakt zu unseren Mitgliedern und Kunden ist und bleibt unser höchstes Gut“, erklärt der scheidende Vorstandsvorsitzende und fährt fort: „Die neue Bankgröße verspricht deutliche Effizienzvorteile. Die damit verbundene wirtschaftliche Stärke ist notwendig, um unter schwierigen Rahmenbedingungen auch langfristig für die Menschen und Unternehmen in unserer Region ein gewohnt starker Partner zu bleiben.“
Jürgen Wankmüller wird mit Wirkung zum 1. Juli 2022 mit dann 45 Berufsjahren in den wohlverdienten Ruhestand eintreten. Sein Vorstandsamt hat er schon zum 17. Juni 2022 niedergelegt, damit die Voraussetzungen erfüllt waren, um in der am 20. Juni 2022 in der Kulturhalle Remchingen durchgeführten Vertreterversammlung für seine gesamte Dienstzeit entlastet werden zu können. Dies ist die Voraussetzung, damit er die Wahl in den Aufsichtsrat der neu entstehenden Volksbank pur annehmen kann. In dieser neuen Funktion, wird Wankmüller in der neuen Bank seine jahrzehntelange Erfahrung und seine Expertise im genossenschaftlichen Banking zum Wohle der Mitglieder und Kunden einbringen und damit seinen Beitrag leisten, für eine gelungene Integration seiner VR Bank Enz plus in die neue Volksbank pur.
Im Rahmen einer feierlichen Verabschiedung würdigten der Präsident des Baden Württembergischen Genossenschaftsverbands, Dr. Roman Glaser, Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon aus Remchingen, der Aufsichtsratsvorsitzende Reinhard Engel sowie seine Vorstandskollegen Armin Kühn, Ulf Meißner und Martin Schöner das jahrzehntelange erfolgreiche Wirken Wankmüllers im Vorstandsamt und wünschten ihm für seinen neuen Lebensabschnitt alles Gute.
Wankmüller bedankte sich bei allen Mitwirkenden für die Würdigung seiner beruflichen Lebensleistung. Dabei hob er hervor, dass ohne ein vertrauensvolles, konstruktives Miteinander die sehr gute Entwicklung der Bank in den fast drei Jahrzehnten nicht möglich gewesen wäre. Besonders dankte er dabei seinen Vorstandskollegen für die allseits gute Zusammenarbeit und dem Aufsichtsrat für die vertrauensvolle und kritisch/konstruktive Begleitung. Einen besonderen Dank richtete er an die Mitarbeiterschaft der Bank, für deren unermüdlichen, hochmotivierten Einsatz in all den Jahren. Das gute Miteinander zwischen Geschäftsleitung und Mitarbeitenden sei ein wichtiger Erfolgsgarant gewesen.