CALW, 05.03.2021 (pm) – Mit der REACT-EU-Initiative stellt die Europäische Union zusätzliche Mittel bereit, um die Folgen der Covid-19-Pandemie abzumildern. Die Initiative wird in den Jahren 2021 und 2022 umgesetzt und soll neben der Unterstützung der Krisenbewältigung zu einer nachhaltigen Erholung der Wirtschaft beitragen. Die zusätzlichen Mittel sollen vor allem durch die Covid-19-Pandemie benachteiligte Menschen unterstützen. Der regionale ESF-Arbeitskreis im Landkreis Calw sieht im schulischen Bereich einen besonderen Handlungsbedarf. Der Wegfall des Präsenzunterrichts durch Schulschließungen in der Folge der Corona-Pandemie führt dazu, dass gerade Schülerinnen und Schüler aus sozialschwachen Familien weder erreicht noch im erforderlichen Maße betreut und unterstützt werden können. Schwerwiegende Folge dieser Entwicklung ist der Schulabbruch.
Erschwerend kommt hinzu, dass der sich – ebenfalls Corona bedingte – verschlechternde Ausbildungsmarkt für Schülerinnen und Schüler mit schlechteren Abschlüssen nahezu verschlossen ist.
Hier einzugreifen und Maßnahmen einzuleiten um zum einen Schulabbrüche zu verhindern und zum anderen vom Schulabbruch betroffenen Jugendlichen eine intensive Unterstützung zur Erhöhung der Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu ermöglichen, ist Ziel der REACT-EU Förderung im Landkreis Calw.
Dafür stehen dem Landkreis in den Jahren 2021 und 2022 zusammen 190.000 Euro zur Verfügung. Projekte, die ein positives Votum erhalten, werden über den ESF zu 100 Prozent finanziert, ohne dass es einer Kofinanzierung bedarf.
Träger, die im laufenden und im kommenden Jahr Projekte mit diesem Ziel planen, können Förderanträge bis spätestens 31.05.2021 bei der L-Bank, Abteilung WF II, Schlossplatz 10, 76133 Karlsruhe einreichen.
Informationen zum Thema sind auf der Homepage des Landkreises (www.kreis-calw.de) und auf der Internetadresse des Sozialministeriums (www.esf-bw.de) zu finden.