BADEN-WÜRTTEMBERG, 25.07.2022 (pm) – Der Umsatz im baden-württembergischen Einzelhandel ist im Mai 2022 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat angestiegen. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg lag der Umsatz der Einzelhandelsunternehmen real, also preisbereinigt, um 2,0 Prozent über dem Ergebnis des Mai 2021. Nominal, also nicht preisbereinigt, stieg der Umsatz um 10,4 Prozent. In der deutlichen Differenz zwischen nominaler und realer Umsatzentwicklung spiegeln sich die Preissteigerungen im Bereich des Einzelhandels wider.
Dabei hatte der Mai 2022 in Baden-Württemberg mit insgesamt 25 Verkaufstagen allerdings auch 2 Verkaufstage mehr als der Mai 2021 (23 Verkaufstage).
Die Zahl der tätigen Personen nahm im Mai 2022 leicht um 0,1 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum zu.
Zum Vergleich: Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes stieg der preisbereinigte Umsatz der Einzelhandelsunternehmen deutschlandweit im Mai 2022 gegenüber Mai 2021 um 0,4 Prozent. Nominal nahm der Umsatz um 8,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu.
Realer Umsatz mit Lebensmitteln weiterhin rückläufig während nominaler Umsatz steigt
Im baden-württembergischen »Einzelhandel mit Lebensmitteln« war der reale Umsatz im Mai 2022 weiterhin gegenüber dem Vorjahresmonat rückläufig und lag um real 5,6 Prozent unter dem Niveau des Mai 2021, während der nominale Umsatz um 2,9 Prozent anstieg. Die Zahl der tätigen Personen sank gegenüber dem entsprechende Vorjahrszeitraum um 2,0 Prozent.
Im heimischen »Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln« stieg der Umsatz im Mai 2022 dagegen deutlich um real 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat an (nominal +16,0 Prozent). Die Zahl der tätigen Personen nahm hier ebenfalls leicht zu (+1,6 Prozent).
Umsatz im Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren gegenüber Vorjahreswert über Vorkrisenniveau
Innerhalb des Nicht-Lebensmitteleinzelhandels kam es im »Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren« erneut zu dynamischen Umsatzsteigerungen gegenüber dem schwachen Vorjahresmonat. Gegenüber Mai 2021 stieg das Umsatzergebnis der Branche um real 81,7 Prozent (nominal +87,4 Prozent) und lag damit leicht über dem realen Umsatzniveau des Mai 2019, vor Beginn der Corona-Pandemie. Deutliche Umsatzzuwächse gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichneten auch der »Einzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten, Baubedarf« (real +17,1 Prozent, nominal +25,9 Prozent) sowie der Einzelhandel mit Möbeln, Hifi und IT« (real +16,9 Prozent, nominal +25,8 Prozent). Auch im »Einzelhandel mit Büchern, Schreibwaren, Bürobedarf« stieg der Umsatz, mit einem Plus von real 4,6 Prozent (nominal +12,6 Prozent) jedoch nicht ganz so stark.