ENZKREIS, 19.02.2020 (enz) – So sieht wohl eine klassische Win-Win-Situation aus: Der gebürtige Pforzheimer Carsten Sorg hat dieser Tage seinen Dienst als neuer hauptamtlicher Kreisbrandmeister des Enzkreises angetreten und konnte sich damit nach diversen beruflichen Stationen in Baden-Württemberg den Wunsch erfüllen, wieder in seine alte Heimat zurückzukehren.
Für den Enzkreis und die drei Stellvertreter des Kreisbrandmeisters endet mit Sorgs erstem Arbeitstag die arbeitsintensive Überbrückung einer sechzehnmonatigen Vakanz, nachdem der Amtsvorgänger Sorgs, Christian Spielvogel, gesundheitsbedingt in den Ruhestand getreten war.
„Mit Carsten Sorg übernimmt ein Mann das Ruder, der mit den Aufgaben eines Kreisbrandmeisters bestens vertraut ist“, verweist Landrat Bastian Rosenau auf den beruflichen Werdegang des 45-jährigen Familienvaters, der durch seine bisherige Tätigkeit als Kreisbrandmeister in Konstanz und zahlreiche weitere Stationen im Feuerwehrdienst zweifellos das notwendige Rüstzeug für diesen anspruchsvollen Job mitbringe. Sorg habe über 20 Jahre Erfahrung im Feuerwehrwesen vorzuweisen.
Vor etwa dreieinhalb Monaten hat sich Sorg dann dem Kreistag des Enzkreises zur Wahl gestellt. „Mit Erfolg, wie wir wissen – und wir waren natürlich bestrebt, die Entscheidung des Kreistags zeitnah umzusetzen, was uns auch gelungen ist“, so Erster Landesbeamter Wolfgang Herz, in dessen Dezernat der Bevölkerungsschutz angesiedelt ist. Dennoch mussten bis zum Dienstantritt Sorgs die umfangreichen Amtsgeschäfte des Kreisbrandmeisters weitergeführt werden; dazu gehören etwa die fachliche Aufsicht über die Feuerwehren in den Gemeinden, die Feuerwehrförderung, der Bevölkerungsschutz, die Katastrophenvorsorge, die Integrierte Leitstelle sowie Grundsatzfragen des Brandschutzes.
„Hinter diesen abstrakten Begriffen verbirgt sich eine Menge konkreter Arbeit, die die drei Stellvertreter des Kreisbrandmeisters in den vergangenen Monaten ehrenamtlich und neben ihrer eigentlichen Aufgabe als Kommandanten von Gemeindewehren sowie neben ihrer jeweiligen hauptberuflichen Tätigkeit auf hervorragende Art und Weise gestemmt haben“, lobte Landrat Rosenau Martin Irion (Straubenhardt), Michael Szobries (Niefern-Öschelbronn) und Manfred Wankmüller (Neuenbürg), denen er im Beisein von Carsten Sorg als Zeichen des Dankes und der Anerkennung die große Faustmedaille überreichte.
Unterstützt wurden die drei Herren in dieser arbeitsintensiven Zeit von Rose Jelitko, Leiterin des Amtes für Baurecht, Naturschutz und Bevölkerungsschutz, die vor allem auf das gute Miteinander und das Vertrauensverhältnis unter den Beteiligten abhebt. „Sonst hätten wir das nie so hingekriegt“, meint sie erleichtert. Jelitko, Herz und Rosenau sind sich jedenfalls sicher, dass der neue Kreisbrandmeister und seine Stellvertreter künftig gut zusammenarbeiten und die Aufgaben, die vor ihnen liegen, gemeinsam meistern werden: „Man kann es auch so sagen: Mit Herrn Sorg haben wir nun eine Sorge weniger.“