Das Heckengäu bleibt weiter LEADER-Region

Martin Wuttke, Vorstandsvorsitzender LEADER Heckengäu: „Belohnung für die hervorragende Arbeit, die in der abgelaufenen LEADER Förderperiode geleistet wurde!“

bei Georg Kost

Das Heckengäu bleibt weiter LEADER-Region. Foto: LRA Böblingen

STUTTGART, 11.11.2022 (pm) – In der LEADER-Region Heckengäu geht es weiter mit der wertvollen Arbeit – mit dem Zuschlag für die kommende Förderperiode von 2023 bis 2027 stehen wieder EU-Fördergelder für viele Projekte offen. Am 7. November hatte das MLR die künftigen LEADER-Regionen öffentlich gemacht; alle 20 Regionen, die sich beworben haben, haben einen Zuschlag erhalten.

LEADER steht für „“Liaison entre actions de développement de l’économie rurale“, und meint übersetzt die Verbindung von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft, das heißt man fördert Bürgerprojekte im und für den ländlichen Raum. Die dafür nötigen Mittel kommen aus dem sogenannten Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). LEADER Heckengäu umfasste bisher 21 Kommunen in 4 Landkreisen. Mit dem neuen Zuschlag ist die Gebietskulisse leicht verändert und umfasst insgesamt 24 Kommunen in den 4 Landkreisen Ludwigsburg, Enzkreis, Calw und Böblingen.

Dort freut man sich über den neuerlichen Zuschlag für das Heckengäu. „Das LEADER-Programm der Europäischen Union ist ein wertvolles Instrument, um ländliche Regionen zu stärken“, so der gemeinsame Tenor der Landräte, Roland Bernhard (Landkreis Böblingen), Helmut Riegger (Landkreis Calw), Bastian Rosenau (Enzkreis) und Dietmar Allgaier (Landkreis Ludwigsburg). „LEADER gibt die Möglichkeit, vor Ort Partnerschaften aufzubauen, Projekte umzusetzen und die Entwicklung einzelner Regionen auf diese Art und Weise signifikant voranzubringen.“

„Wir sind sehr stolz darauf, dass wir auch in der neuen Förderperiode weiterhin LEADER-Region sein werden“, so der LEADER Heckengäu Vorstandsvorsitzende Martin Wuttke, gleichzeitig stellvertretender Landrat und Dezernent für Umwelt und Klima im Landkreis Böblingen. „Die Gebietskulisse Heckengäu ist sehr vielseitig und wir haben in den vergangenen Jahren viele bemerkenswerte Projekte umgesetzt, die diese Region vorangebracht haben. Insofern ist die erneute Nominierung auch eine Belohnung für die hervorragende Arbeit, die hier geleistet wurde. Wir freuen uns, dass wir diese im Verbund mit unseren vielen engagierten Akteurinnen und Akteuren nun auch in den kommenden Jahren fortsetzen können.“

Das Heckengäu war 2015 erstmalig zur LEADER Region gekürt worden. Damals war die Zahl der LEADER-Gebiete von 8 auf 18 angehoben worden. Die Förderperiode lief bis 2020 und wurde bis 2022 verlängert. In dieser Zeit wurden in der LEADER-Region Heckengäu mit insgesamt ca. 6 Mio Euro Fördergeldern rd. 150 große und kleine Projekte gefördert. Die Gebietskulisse erstreckte sich dabei von Eberdingen im Norden bis nach Haiterbach im Süden, wie schon erwähnt über vier Landkreise hinweg.

Am 22. Juli war die Bewerbungsfrist für die neue Förderperiode abgelaufen. Fristgemäß hatte man das Regionale Entwicklungskonzept (REK) in überarbeiteter Form eingereicht. Es enthält die Inhalte und Ziele für die kommenden Jahre. Der Fokus liegt im Heckengäu auf den Themen Klimawandel und Klimafolgenanpassung, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Gemeinwohlökonomie, Chancengleichheit und Resilienz. Leicht verändert hat sich die Gebietskulisse: Statt 21 Kommunen sind es nun 24; neu dabei sind Wurmberg, Rohrdorf und Calw mit den Stadtteilen Heumaden, Stammheim und Holzbronn.

„Mit dem Zuschlag jetzt starten wir direkt in die neue Förderperiode“, so Wuttke. „Und ich bin sicher, im Heckengäu gibt es noch viele neue Ideen. Es finden bereits Vernetzungs-veranstaltungen statt und erste neue Projekte werden vorbereitet.“