Dachstuhlbrand fordert fünf verletzte Personen

Ermittlungen zur Brandursache in Merklingen dauern an

bei Georg Kost

Fünf Verletzte und ein Sachschaden von rund 500.000 Euro forderte ein Dachstuhlbrand am Sonntagabend in Weil der Stadt-Merklingen. Foto: Feuerwehr Weil der Stadt

WEIL DER STADT – MERKLINGEN, 24.10.2022 (pm/pol) – Am Sonntagabend kam es gegen 19.20 Uhr in der Unteren Talstraße, Weil der Stadt – Merklingen zu einem Dachstuhlbrand in einem Mehrfamilienhaus. Bei diesem Brand wurden eine Person lebensgefährlich und vier Personen, darunter zwei Kinder, leicht verletzt. Die fünf Personen kamen zur ärztlichen Versorgung in umliegende Krankenhäuser. Die Brandursache ist bislang unbekannt. Das Gebäude wurde durch den Brand stark beschädigt und ist derzeit unbewohnbar, weshalb die Bewohnerinnen und Bewohner anderweitig untergebracht werden mussten. Der Sachschaden beläuft sich auf rund  500.000 Euro. Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

Zur Brandbekämpfung waren zwei Drehleiterfahrzeuge und mehreren Strahlrohren eingesetzt. Foto: Feuerwehr Weil der Stadt

Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Weil der Stadt konnten offene Flammen aus dem Dachstuhl gesichtet werden.
Die Bewohner des Gebäudes hatten beim Eintreffen der Feuerwehr das Gebäude bereits verlassen. Insgesamt wurden bei dem Brandereignis fünf Personen verletzt, die mit Rettungswägen sowie einem Rettungshubschrauber in Krankenhäuser verbracht wurden. Die Feuerwehr konnte durch einen schnellen und gezielten Innenangriff eine Ausbreitung eingrenzen, sodass ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude sowie andere Geschosse des Brandgebäudes verhindert werden konnte. Im Einsatzverlauf wurde die Brandbekämpfung mit Hilfe von zwei Drehleiterfahrzeugen und mehreren Strahlrohren durchgeführt. Die Wasserversorgung wurde unter anderem durch die nahegelegene Würm sichergestellt. Luftmessungen der beiden Messtechnik-Fahrzeuge des Landkreises blieben unauffällig. Zur Sicherheit wurde in einer frühen Phase des Einsatzes vorsorglich zum geschlossen halten von Fenster und Türen über die Warn-App Nina aufgerufen. Die Meldung konnte zeitnah zurückgenommen werden.

Aus der Luft erkundete die Drohne mit Wärmebildkamera des Landkreises das Schadensausmaß. Foto: Feuerwehr Weil der Stadt.

Aus der Luft erkundete die Drohne des Landkreises das Schadensausmaß. Im Einsatz befand sich die Gesamtfeuerwehr Weil der Stadt sowie zur Unterstützung die Feuerwehr Renningen, die Führungsgruppe des Landkreises, diverse Sonderfahrzeuge aus Sindelfingen, Leonberg und Herrenberg sowie der Feuerwehr-Pressedienst. Zu Spitzenzeiten wurden über 100 Feuerwehrkräfte eingesetzt. Die Einsatzleitung hatte Feuerwehrkommandant Wolfgang Bäuerle. Der Rettungsdienst sowie der DRK-Ortsverein Weil der Stadt waren mit einem Großaufgebot vor Ort; darunter ein Rettungshubschrauber. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Das Haus ist aktuell nicht bewohnbar.

Bürgermeister Christian Walter machte sich umgehend vor Ort ein Bild und zeigte sich dankbar und beeindruckt vom professionellen Einsatz aller Rettungskräfte: „Mein großer Dank gilt den Einsatzkräften aller Blaulicht-Einheiten aus Weil der Stadt und dem gesamten Landkreis. Durch schnelles und hoch professionelles Eingreifen konnte schlimmeres verhindert werden. Wieder einmal zeigt sich, dass wir uns zu jeder Zeit auf unsere Sicherheitsarchitektur verlassen können“. Das Ordnungsamt der Stadt Weil der Stadt hat zwischenzeitlich die Unterbringung der Bewohner organisiert.