
Sehr zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2021: Der Vorstand der Sparkasse Pforzheim Calw. Foto: Sparkasse Pforzheim Calw
PFORZHEIM/CALW/ENZKREIS, 29.01.2022 (pm) – Die Sparkasse Pforzheim Calw konnte 2021 ihre Position als führende Bank in der Region weiter ausbauen. Sie ist hier verwurzelt und trifft ihre Entscheidungen auch weiterhin vor Ort. Die Sparkasse blickt erneut auf ein sehr zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück. Der Jahresüberschuss beträgt wie im Vorjahr 15 Mio. €. Daneben konnten Reserven in angemessener Höhe gebildet werden. Die Bilanzsumme stieg um 4,5 % auf nunmehr 16,2 Mrd. €. Die Sparkasse Pforzheim Calw belegt damit weiterhin die Spitzenposition als größte Sparkasse in Baden-Württemberg. Das Kundenkreditvolumen stieg auf 10,3 Mrd. €. Dabei handelt es sich um einen Anstieg von 5,1 %. Auch im Einlagengeschäft war ein Wachstum zu verzeichnen. So erhöhten sich die bilanzwirksamen Kundeneinlagen um 3,1 % auf insgesamt 10,0 Mrd. €. Das Betriebsergebnis vor Bewertung ohne Berücksichtigung von Sonderfaktoren konnte 2021 mit 112,8 Mio. € gegenüber dem Vorjahr um mehr als 10 % gesteigert werden. Damit ist auch künftig gewährleistet, dass die Sparkasse die dynamische Entwicklung der Region unterstützen und die Kreditversorgung von Mittelstand, Handwerk und Privatkunden sicherstellen kann.
Kreditgeschäft
Kreditnachfrage knackt die Milliardengrenze
Die Sparkasse hat ein Kreditbuch von 10,3 Mrd. €! Der Marktanteil liegt deutlich über dem Verbandsschnitt. Zugleich zeigt eine Umfrage bezüglich der Kundenzufriedenheit Bestwerte. Die Sparkasse betreut einzelne Kreditengagements in hohen 2-stelligen Millionenbeträgen – ganz einfach, weil sie das kann. Diese Expertise ermöglicht ein aktives Management, z. B. Initiierung von Mittelstandskrediten und deren Strukturierung sowie „Financial Engineering“. Dadurch kann die Sparkasse Finanzierungsmöglichkeiten darstellen, die weit über das übliche Maß hinausgehen. Solch ein komplettes Angebot ist anderweitig nur eingeschränkt verfügbar. Darüber hinaus ermöglichte die Sparkasse im Rahmen ihres Kreditgeschäfts Investitionen und Wachstumsfinanzierungen bei mittelständischen Unternehmen und Handwerksbetrieben.
Damit leistete sie auch im vergangenen Jahr einen wichtigen Beitrag zur guten wirtschaftlichen Entwicklung in der Region. Die Darlehenszusagen für gewerbliche Finanzierungen nahmen um 6,6 % auf rund 1,0 Mrd. € ab. Dagegen stiegen die Darlehenszusagen für private Finanzierungen deutlich um 9,2 % auf nahezu 1,1 Mrd. €. Das Kundenkreditvolumen (inklusive Kreditlinien) wuchs im Bereich gewerblicher Finanzierungen um 0,6 % auf 6,8 Mrd. €, bei Privatkunden um 9,6% auf 5,7 Mrd. €. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Sparkasse mit 257 Mio. € (397 Mio. € im Vorjahr – im Wesentlichen beeinflusst durch „Corona-Darlehen“) an vermittelten Förderdarlehen erneut ein Spitzenergebnis erzielt. Der Bestand an Förderkrediten konnte auf nunmehr rund 1,275 Mrd. € (1,247 Mrd. € im Vorjahr) ausgebaut werden. Erneut wurde die Sparkasse Pforzheim Calw 2021 von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) als „Premiumpartner Förderberatung“ ausgezeichnet. Die Kundinnen und Kunden der Sparkasse schätzen besonders in diesen Krisenzeiten die kurzen Wege und die Begleitung ihrer Beraterinnen und Berater auf Augenhöhe. So kamen die sogenannten Care-Calls besonders gut an, ebenso die schnelle Versorgung mit Sofort und Überbrückungshilfen. Die Erreichbarkeit hatte und hat einen hohen Stellenwert.
Leasing als alternative Finanzierung
Die Leasingfinanzierung stellt für viele gewerbliche Kundinnen und Kunden eine vorteilhafte und flexible Alternative zum Darlehen oder Kauf aus Eigenmitteln dar. Im Jahr 2021 konnten im Bereich Mobilien-Leasing insgesamt 357 Verträge abgeschlossen werden. Das entspricht einem Zuwachs von rund 24 % im Vergleich zum Vorjahr. Aus Sicht des Abschlussvolumens von rund 50 Mio. € wurde gegenüber 2020 eine Steigerung von 76 % erreicht. Damit konnte die Sparkasse Pforzheim Calw ihre Position als wichtige Leasingpartnerin im Geschäftsgebiet weiter stärken.
Existenzgründungen: auch in der Pandemie auf konstantem Niveau
2021 begleitete die Sparkasse Pforzheim Calw mit 143 Existenzgründungen bzw. Unternehmensnachfolgen – trotz großer Unsicherheiten aufgrund der Corona-Pandemie – deutlich mehr Vorhaben als im Vorjahr (rund 100). Circa 65 % entfielen davon auf Neugründungen und rund 35 % auf Unternehmensnachfolgen bzw. tätige Beteiligungen. Nach Branchen entfiel mit 44 % der Großteil auf Dienstleistungen, gefolgt von 20 % Handel und 18 % Handwerk. Das Finanzierungsvolumen erreichte mit rund 35,7 Mio. € einen Rekordwert. Damit leistete die Sparkasse erneut einen wichtigen und verlässlichen Beitrag für den Arbeitsmarkt in der Region. So waren es insgesamt 497 Arbeitsplätze (davon 457 in Vollzeit), die durch Neugründungen, Nachfolgeregelungen und Betriebsübernahmen in der Region geschaffen oder gesichert wurden.
Strukturierte Finanzierungen schaffen neue Möglichkeiten
Bei der finanziellen Begleitung von Unternehmenskäufen oder Großinvestitionen arrangieren die Expertinnen und Experten der Sparkasse passgenau strukturierte Lösungen bevorzugt innerhalb der Sparkassenorganisation, auch unter Einbindung der eigenen Beteiligungs-Tochter S-Kap. Bei bedeutenden Kreditneuanträgen kann die Sparkasse durch die teilweise Ausplatzierung von Finanzierungsanteilen an umliegende Sparkassen die weitere Begleitung der Kundinnen und Kunden bei Realisierung ihrer Investitionsvorhaben ermöglichen. Die Fachabteilung Strukturierte Finanzierungen wird hier als Möglichkeit des Bilanzstrukturmanagements im Rahmen regionaler und branchenmäßiger Diversifikation des eigenen Sparkassenkreditportfolios benutzt. Im vergangenen Jahr wurden gemeinsam mit anderen Sparkassen Kredite im dreistelligen Millionenbereich platziert.
20 Jahre S-Kap Beteiligungsgesellschaft der Sparkasse Pforzheim Calw:
Stark für die Region
Die S-Kap Beteiligungsgesellschaft der Sparkasse Pforzheim Calw feierte 2021 ihr 20-jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung stellt sie einer steigenden Anzahl von Unternehmen in der Region langfristiges unternehmerisches Kapital zur Verfügung. Neben der von der Sparkasse Pforzheim Calw zur Verfügung gestellten Kapitalausstattung von 60 Mio. € konnten über die letzten Jahre auch weitere freie Mittel aus Rückzahlungen von Beteiligungen in neue Engagements investiert werden. Über die Jahre hat die S-Kap damit mehr als 100 Unternehmen mit Eigenkapitallösungen in einer Gesamtsumme von fast 90 Mio. € unterstützt und einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der regionalen Wirtschaft sowie zur Standort- und Arbeitsplatzsicherung geleistet. Die S-Kap investiert dabei in verschiedenste Branchen wie z. B. Automobilzulieferindustrie, Informationstechnologie, Maschinen- und Anlagenbau, Einzel- und Großhandel aber auch in die Lebensmittelbranche und den Bereich der Gesundheitsvorsorge. Diese Vielfalt ergibt sich u.a. auch dadurch, dass im Fokus der S-Kap alle Phasen einer unternehmerischen Entwicklung stehen. So werden neben Existenzgründungen und Unternehmensnachfolgen insbesondere auch Expansions- und Wachstumsstrategien in innovativen und nachhaltigen Technologiebereichen finanziert. Die S-Kap unterstützt die Portfoliounternehmen dabei über stille Beteiligungen oder als Minderheitsgesellschafterin. Derzeit hält die S-Kap 85 Beteiligungen an 56 Unternehmen. Das aktuelle Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 60 Mio. €. Die Beteiligungsunternehmen der S-Kap erwirtschaften dabei einen Umsatz von über 9 Mrd. € und beschäftigen fast 50 000 Mitarbeitende. Dies ist ein Ausdruck des gelebten Engagements der Sparkasse Pforzheim Calw in der Wirtschaftsregion Nordschwarzwald.
Sparkassen Unternehmens-Plattform
Im Rahmen ihrer M&A-Aktivitäten (Mergers und Acquisitions) verfügt die Sparkasse neben der Zusammenarbeit innerhalb der Sparkassengruppe über ein Kooperationsnetzwerk mit derzeit 30 Partnerinnen und Partner. 35 Verkaufskandidatinnen und Verkaufskandidaten sowie 96 Kaufsinteressentinnen und Kaufsinteressenten werden aktuell betreut.
Digitales Rückgrat der Region und Wirtschaftsförderung auf höchstem Niveau
2021 hat die S-IT den breitbandigen Ausbau von öffentlichen Schulen und privaten Bildungseinrichtungen weiter verstärkt und bestehende Anbindungen stark erweitert, so u. a. in Althengstett, Bad Herrenalb, Calw, Herrenberg, Holzgerlingen, Königsbach-Stein, Leinfelden-Echterdingen, Mühlacker und Nagold. Weitere Anfragen und Projekte laufen derzeit. Somit fördert die S-IT eine Kommunikation über digitale Kanäle hinweg zwischen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern und schafft beste Voraussetzungen für das aktuell sehr wichtige „Home-Schooling“. Im letzten Jahr gewann die S-IT zusammen mit dem Partner brain4kom AG die europaweite Ausschreibung für den Betrieb des öffentlichen, geförderten Netzes im Landkreis Freudenstadt. Erste Teile dieses Netzes sind bereits in Betrieb. Große Änderungen gab es auch hinter den Kulissen. Um dem fortschreitenden Bandbreitenbedarf und den stetig wachsenden Anforderungen technisch auf Höhe der Zeit begegnen zu können wurden sehr große Investitionen in die Erneuerung der Backbone Komponenten getätigt. Durch die neue Technik sind nun Verbindungen einer Geschwindigkeit von 100 Gbit/s im Kernnetz und zu den Endkundinnen und Endkunden „Normalität“. Das Netz der S-IT bildet mit allerneuester Technik das „Digitale Rückgrat der Region“.
S-International von A bis Z – von Auslandszahlungsverkehr bis Zoll
Im Jahr 2021 wickelte die Sparkasse Pforzheim Calw über das weltweite eigene Korrespondenzbankennetz Auslandsgeschäfte im Wert von rund 2,2 Mrd. € für ihre Kundinnen und Kunden ab. Dabei entwickelten sich sowohl das Import- als auch das Exportvolumen sehr positiv.
Als eine der ersten Sparkassen in Deutschland bietet die Sparkasse Pforzheim Calw Lösungen im Bereich der Zollabwicklung und Zollberatung an. Das modulare System bietet dabei die Kombination einer zeitgemäßen Software mit der Unterstützung von Zollexpertinnen und -experten, was bei den Kundinnen und Kunden bereits auf reges Interesse stößt. Die Herausforderungen bei internationalen Lieferketten und geopolitischen Spannungen werden auch das Jahr 2022 begleiten. Daher erwartet die Sparkasse Pforzheim Calw von Kundenseite einen entsprechenden Bedarf an Finanzierungs- und Absicherungslösungen, die das erfahrene Team professionell begleiten wird.
Kompetente Partnerin im Edelmetallgeschäft
Die Sparkasse Pforzheim Calw ist im Edelmetallgeschäft eine kompetente Partnerin für Anlagegold- sowie Unternehmenskundinnen und -kunden. Das 2020 coronabedingt deutlich angestiegene Handelsvolumen betrug im vergangenen Jahr aufgrund der entschärften Gesamtsituation in Gold rund 15 Tonnen. Die Goldpreis-Entwicklung war im Jahre 2021 von einer Seitwärtsphase geprägt. Ein Preispositiver Faktor stellte der durch die höhere Inflationsrate bedingte negative Realzins dar. Dagegen wirkte sich die allgemeine wirtschaftliche Erholung aus, welche die Angstwährung Gold weniger attraktiv erscheinen ließ. Physisches Gold in Form von Münzen und Barren waren weiterhin sehr gefragt. Durch die wieder bessere Verfügbarkeit von Investmentprodukten, reduzierten sich hier die Aufgelder zum in London unter Banken gehandelten Goldpreis deutlich. Das Anlagegoldkonto, ein in Gramm geführtes Konto mit der Möglichkeit regelmäßig Gold zu erwerben, erfreut sich bei Anlegerinnen und Anlegern weiterhin großer Beliebtheit. Sowohl die Anzahl als auch das Gesamtvolumen an vorgemerkten Auslieferungsansprüchen aus den Konten legten – vor allem auch durch die Kooperationen mit zurzeit bundesweit 50 Sparkassen – mit 17 400 Stück bzw. 5,7 Tonnen Gold im Jahresverlauf deutlich zu.
Privatkundengeschäft
Wohnbaufinanzierungen boomen
Das Baufinanzierungsgeschäft erlebte im Jahr 2021 einen regelrechten Boom. Mit 1.077 Mio. € – verteilt auf 4 329 Einzelabschlüsse – erreichte das Volumen der Neuabschlüsse bei Wohnbaukrediten ein noch nie dagewesenes Rekordniveau. Dies betrifft sowohl Immobilien zur Selbstnutzung sowie zur Kapitalanlage. In diesem Zusammenhang wurden auch 2 930 Bausparverträge mit einer Gesamtsumme von 143,2 Mio. € abgeschlossen. Die mehrfach ausgezeichnete Beratungsqualität bei Baufinanzierungen und die Tatsache, dass die Sparkasse Pforzheim Calw auch in Corona-Zeiten jederzeit für ihre Kundinnen und Kunden da war – sowohl in Präsenzberatungen als auch telefonisch – trugen zu diesem hervorragenden Ergebnis bei.
Einlagen
Das Sparverhalten wurde wie in den Vorjahren von der anhaltenden Tief- und Negativzinsphase geprägt. Die bilanzwirksamen Kundeneinlagen stiegen um 3,1 % auf 10,0 Mrd. €. Das ist – gerade in der Krise – ein deutlicher Vertrauensbeweis der Bevölkerung in die Sparkasse vor Ort und deren Solidität.
Deutliche Zuwächse bei Vermögensanlagen
Die positive Entwicklung an den Kapitalmärkten und der anhaltende Niedrigzins sorgten für einen starken Zuwachs beim Aufbau von Vermögensanlagen (Einlagen inklusive Wertpapieranlagen). Mit 13,9 Mrd. € konnte zum 31.12.2021 ein deutlicher Zuwachs von 8,3 % verzeichnet werden.
Private Banking wächst dynamisch
Die Sparkasse Pforzheim Calw betreut seit langem erfolgreich groß Vermögen. Im Geschäftsbereich Private Banking sind mit den Abteilungen Private Banking Kundenbetreuung, der hauseigenen Vermögensverwaltung und dem Generationenmanagement alle Leistungen gebündelt, um unsere Kundinnen und Kunden als zuverlässige und kompetente Ansprechpartnerin in allen Lebensphasen zu begleiten. Mit zunehmender Dauer der Nullzinsphase und fehlender Aussicht auf einen baldigen spürbaren Zinsanstieg reagierten immer mehr vermögende Kundinnen und Kunden mit einem angepassten Anlageverhalten und investierten verstärkt in Sachwertanlagen – insbesondere Aktien, Immobilien (Fonds) und Gold. Bei der Suche nach einer passenden Anlagestrategie hat sich das Zusammenwirken der Private-Banking-Kundenbetreuerinnen und -betreuer mit den Spezialistinnen und Spezialisten der hauseigenen Vermögensverwaltung als Erfolgsmodell bewiesen, um Kundenvermögen real zu erhalten und auszubauen. Zum 31.12.2021 waren rund 620 Mio. € in der Verwaltung, was gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um mehr als 33 % darstellt. Immer mehr vermögende Kundinnen und Kunden fragen die individuellen und professionellen Beratungsleistungen des Geschäftsbereichs Private Banking nach – ein starker Vertrauensbeweis.
Wachsendes Generationenmanagement bestätigt das Vertrauen in die Sparkasse über das Leben hinaus
Die Regelung der eigenen Vermögensnachfolge gehört zu den sensibelsten Entscheidungen. Bedingt durch die demographische Entwicklung, die zunehmende Mobilität der Angehörigen und die gesellschaftliche Entwicklung im Bereich des Zusammenlebens rücken Themen wie Stiftungen, Testamentsvollstreckung, Vollmacht und Betreuungsverfügung noch stärker in den Fokus. Immer häufiger entschließen sich Kundinnen und Kunden diesen Weg gemeinsam mit dem Generationenmanagement der Sparkasse zu gehen. Die hohe Relevanz des Themas zeigt auch die große Nachfrage nach Beratungsterminen. Trotz der pandemiebedingt erschwerten Umstände fanden über 300 Neukundentermine statt. Daraus resultierend haben im vergangenen Jahr erneut fast 50 Kundinnen und Kunden die Umsetzung ihrer Nachlassregelungen in Form von Stiftungsgründungen oder Testamentsvollstreckungen vertrauensvoll in die Hände der Spezialistinnen und Spezialisten der Sparkasse gelegt. Die Gründe dafür sind vielfältig: Entlastung der Erben, Neutralität, Streitvermeidung und viele mehr. Seit Gründung nehmen bereits mehr als 200 Kundinnen und Kunden diese Dienstleistungen in Anspruch.
Entwicklung im Versicherungs- und Vorsorgegeschäft bleibt auf Spur
Mit erneut mehr als 5 000 vermittelten Sachversicherungsverträgen ist das Versicherungs- und Vorsorgegeschäft weiterhin sehr stark und trotz der anhaltenden Pandemie auf dem Niveau der Vorjahre. Die vermittelten Lebensversicherungen lagen bei über 109 Mio. €. Aufgrund der Flutkatastrophe im vergangenen Jahr haben viele Kundinnen und Kunden ihren Versicherungsschutz geprüft. Mit einem hochqualifizierten Beraterinnen- und Berater- sowie Backoffice-Team können für alle Zielgruppen nahezu alle Risiken weltweit abgesichert werden.
Immobilien Sparkasse – Erfolgskurs wird fortgesetzt
Die Immobilien Sparkasse blickt abermals auf ein äußerst erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurück. Insgesamt wurden 390 Objekte im Gesamtwert von circa 130 Mio. € erfolgreich vermittelt. Das vergangene Jahr war geprägt von der neuen gesetzlichen Provisionsregelung und der nach wie vor ungebremsten Immobiliennachfrage. Das historisch zweithöchste Ertragsergebnis ist u. a. zurückzuführen auf die jahrzehntelange, exzellente Marktkenntnis der 30 Immobilienspezialisten sowie die regionale Nähe zu Immobilienverkäuferinnen und -verkäufern sowie Interessentinnen und Interessenten. Die hiesige Region erfreut sich auch weiterhin einer großen Beliebtheit bei Immobilienkäuferinnen und -käufern, insbesondere dank der strategisch vorteilhaften und wertvollen Lage. Die Pandemie hat die Nachfrage nach Wohnraum, Lebensqualität und einem krisensicheren Kapitalhafen zusätzlich befeuert. Ein Ende des Nachfragebooms ist aktuell nicht in Sicht.
Win-Win-Situation für alle – Treue wird belohnt
Über 100 000 registrierte Stammkundinnen und Stammkunden kommen als Dank für ihre Treue in den Genuss spezieller Vorteile. Neben regelmäßigen Vorzugs-Infos per Newsletter und vergünstigten Veranstaltungs-Tickets gibt es Einkaufs-Cashbacks direkt aufs Girokonto. Bei über 200 regional und über 4 000 bundesweit tätigen Partnerinnen und Partnern aus Handel, Gastronomie und sonstigen Dienstleistungsbereichen erhält die Sparkassen-Stammkundschaft attraktive Rückvergütungen. Auch im 2. Jahr der Pandemie unterstützte die Sparkasse ihre Stammkundinnen und Stammkunden sowie die beteiligten Betriebe der regionalen Geschäftswelt wieder mit einer besonderen Aktion. In der Öffnungsphase nach Ende des Lockdowns stockte sie die Cashbacks mit einem namhaften Betrag auf – eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Per se nachhaltig mit bewährtem Geschäftsmodell
Die Sparkasse Pforzheim Calw besteht seit knapp 187 Jahren mit einem stabilen Geschäftsmodell „Kreditversorgung der Region, Einlagen aus der Region“. Schon grundsätzlich ist dieses Geschäftsmodell nachhaltig! Nachhaltigkeit bzw. nachhaltige Entwicklung werden in letzter Zeit verstärkt wahrgenommen und unterliegen zunehmend politischen, gesellschaftlichen und regulatorischen Anforderungen. Im Fokus der Öffentlichkeit liegt dabei die ökologische Komponente. Aus diesem Grund hat sich die Sparkasse Pforzheim Calw frühzeitig mit dieser ökologischen Dimension beschäftigt. Unter anderem wurde die Stiftung Umweltpreis gegründet, die EDV energiesparend aufgestellt (GreenIT Award – BestPractice 2011) und das Edelmetallgeschäft RJC zertifiziert (saubere Lieferketten/Recycling-Gold). Bereits in den frühen 90-er Jahren hatte die Sparkasse den Umweltpreis des Landes Baden-Württemberg erhalten. Allerdings versteht die Sparkasse Pforzheim Calw unter Nachhaltigkeit das Miteinander in der Gesellschaft, welches neben der ökologischen auch die ökonomische und soziale Komponente umfasst. Diesen Dreiklang hat die Sparkasse Pforzheim Calw in ihrer Geschäftsstrategie fest verankert. Sie hilft mit, die Region nachhaltig zu gestalten und Unternehmen, Privatpersonen und Kommunen auf ihrem Weg hin zu mehr Nachhaltigkeit und für einen wirksamen Klimaschutz zu unterstützen. Daher hat die Sparkasse Pforzheim Calw im Oktober 2020 als eine der ersten Sparkassen in Deutschland die Selbstverpflichtungserklärung für klimafreundliches und nachhaltiges Wirtschaften unterzeichnet. Mit dieser Erklärung setzt sich die Sparkasse im Handeln für die Erreichung der 17 UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung sowie die Ziele des Pariser Klimaabkommens (Begrenzung der globalen Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad) ein und orientiert sich am „Zielbild 2025“ der Sparkassenorganisation. Die Sparkasse hat für sich 7 zentrale Handlungsfelder definiert, aus denen sukzessive konkrete Ziele und Maßnahmen abgeleitet werden. Diese Handlungsfelder sind Geschäftsstrategie, Kundengeschäft, Eigenanlagen/Refinanzierung, Personal, Geschäftsbetrieb, Engagement vor Ort/Gemeinwohlorientierung und Kommunikation. Des Weiteren wurde das interne Projekt „Integration Nachhaltigkeit in Geschäftsmodell und Risikoprofil“ initiiert, welches dazu beiträgt, dass Nachhaltigkeit zum Selbstverständnis in allen Bereichen der Sparkasse wird. So hat sich die Sparkasse Pforzheim Calw im Geschäftsbetrieb zum Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu sein. 2021 hat die Sparkasse zunächst ihren eigenen ökologischen Fußabdruck ermittelt, um in den Folgejahren sukzessive Reduzierungen und Einsparungen z. B. bei Strom, Wasser und Papier vornehmen zu können. Auf dieser Basis wurde ein Nachhaltigkeitsleitbild als Leitfaden für die Mitarbeitenden der Sparkasse Pforzheim Calw entwickelt. Es gliedert sich in 7 zentrale Themen: „Unsere Vision – Zukunft nachhaltig gestalten“, „Nachhaltigkeit im Kundengeschäft“, „Nachhaltigkeit bei Eigenanlagen und Refinanzierung“, „Nachhaltigkeit in der Förderung von Mitarbeitenden“, „Nachhaltigkeit in unserem Geschäftsbetrieb“, „Unser Engagement vor Ort“ und „Nachhaltigkeitskommunikation“ (sowohl intern als auch gegenüber der Öffentlichkeit z. B. auf der Homepage).
Erfolgreich umgesetzt wurde die Abfrage der Nachhaltigkeit bei der Anlageberatung von Kunden: „Sollen nachhaltige Produkte nach Möglichkeit bei Ihren Anlagen berücksichtigt werden?“ Bereits im Februar 2020 ist die Sparkasse Pforzheim Calw der Zielvereinbarung „Barrierefreie Dienstleistungen“ zwischen dem Sparkassenverband Baden-Württemberg und den Organisationen und Selbsthilfegruppen behinderter Menschen in Baden-Württemberg beigetreten. Damit ermöglicht die Sparkasse Menschen mit Einschränkungen, Dienstleistungen der Sparkasse barrierefrei in Anspruch zu nehmen. Diese soziale Komponente der Nachhaltigkeit wird verstärkt durch die laufende Überprüfung der Geschäftsstellen hinsichtlich Seniorenfreundlichkeit in Zusammenarbeit mit den Kreisseniorenräten. Die Produkte und Dienstleistungen der Sparkasse Pforzheim Calw nehmen indirekt Einfluss auf soziale und ökologische Aspekte der Nachhaltigkeit. Im Anlagebereich z. B. wird verstärkt auf nachhaltige Produkte gesetzt, etwa mit dem „Sparkassen Umweltsparen“. Kundinnen und Kunden beteiligen sich mit ihrer Anlage an sozialen und ökologischen Projekten sowie an Baumaßnahmen, die energetisch und materialseitig hohen Standards entsprechen. Das S-Umweltsparen wird aktuell zur Finanzierung des Neubaus der Filialdirektion Straubenhardt Birkenfeld in Neuenbürg verwendet. Das Gebäude erfüllt einen hohen KfW-Standard und bietet einige weitere nachhaltige Elemente.
www.sparkasse-digital.de
Mit dem Fokus auf strukturierte Beratung und Betreuung bleibt die Sparkasse auf allen Wegen, die sich die Kundinnen und Kunden wünschen, erreichbar. Die Frage, ob digital oder in der Geschäftsstelle vor Ort, stellt sich dabei erst gar nicht. Denn das eine schließt das andere nicht aus und die Lösung ist ganz einfach „hybrid“. Sparkassenkundinnen und -kunden führten Ende 2021 insgesamt 256 000 Girokonten mittels Online-Banking. Das entspricht einer Quote von 67,1 %. Die Sparkassen-App wurde erneut ausgezeichnet: Das Wirtschaftsmagazin „Capital“ hat in ihrem Banking-Apps Test 2021 die S-App mit 5 Sternen als eine der besten Banking-Apps ausgezeichnet. Das Börsenmagazin „Börse Online“ und das Deutsche Kundeninstitut (DKI) Pressetext anl. Bilanzpressekonferenz am Freitag, 28. Januar 2022 13 kürten die S-App bei den Banking-Apps zum Testsieger 2021. Die Nutzerzahlen des MobileBankings sprechen außerdem für sich und bestätigen den Trend der Vorjahre: Für 87 000 aktive Nutzer, d. h. 53 % der am Online-Banking Teilnehmenden und damit über 18 % mehr als im Vorjahr, ist die Nutzung der Smartphone-Applikation „Sparkasse“ Standard. Nicht mehr wegzudenken ist das Elektronische Postfach. Hier lassen sich Kundinnen und Kunden bequem Kontoauszüge, Wertpapierdokumente, Darlehensauszüge oder Kreditkartenabrechnungen elektronisch einstellen, neuerdings auch Versicherungs- und Bauspardokumente. Jährlich werden inzwischen über 3 Mio. Dokumente in das Elektronische Postfach übermittelt. Als Ergänzung zum Elektronischen Postfach können Kunden die Anwendung S-Trust nutzen. S-Trust ist ein Dokumenten- und Passwortmanager und kann als App oder Web-Anwendung genutzt werden. Im August 2020 haben die Sparkassen als erste Institutsgruppe der Deutschen Kreditwirtschaft die Integration der Girocard in Apple Pay ermöglicht, was von den Sparkassen-Kunden auch rege und gerne genutzt wird. Seit Juli 2021 sind nun auch Zahlungen mit der Girocard und Apple Pay im E-Commerce möglich. Die Anzahl der gesamten Zahlungsvorgänge lag bei 22,9 Mio. Stück. Der Anteil der beleghaften Posten ist weiterhin rückläufig und beträgt nur noch 6,7 %. Im Kunden-Direkt-Service waren die Auswirkungen von Corona quasi hörbar: So stieg die Anzahl der Telefongespräche im Kunden-Direkt-Service gegenüber 2020 um 7 % auf über 134 000 Stück. Unabhängig davon, bei welchen Instituten weitere Verträge bestehen oder um welche Vermögenswerte es sich handelt: die Sparkasse Pforzheim Calw ist für eine rasant wachsende Zahl ihrer Kundinnen und Kunden die zentrale Plattform für ihre Finanzen.
Social Media – etabliert!
Die Nutzung von Social-Media-Plattformen kann bei der Sparkasse Pforzheim Calw schon lange nicht mehr der Kategorie „Neuland“ zugeordnet werden. Facebook, Instagram & Co. haben ihren festen Platz innerhalb der Vielzahl an Kommunikationskanälen, auf denen das Kreditinstitut mit Kundinnen und Kunden und sonstigen Partnerinnen und Partnern in Kontakt tritt – und das mit stetig wachsender Relevanz. Dabei spielen die reinen Follower-Zahlen von beispielsweise circa 13 800 bei Facebook und über 3 100 bei Instagram nur eine untergeordnete Rolle, selbst wenn die Sparkasse Pforzheim Calw auch diesbezüglich zu den Top-Sparkassen in Deutschland gehört. Auf Basis einer konsequent umgesetzten Social-Media-Strategie erreicht die Sparkasse mit ihren Beiträgen regelmäßig mehrere Zehntausend Nutzerinnen und Nutzer. Auch im vergangenen Jahr zählten Filmbeiträge und Videobotschaften, die häufig im eigenen Hause produziert werden, zu den Kommunikationsmitteln, welche die größte Reichweite erzielen. Mit über 850 000 aufgerufenen Videos verzeichnete der YouTube-Kanal der Sparkasse im vergangenen Jahr einen neuen Rekord.
Zuverlässige Arbeitgeberin mit besten Perspektiven
Die Sparkasse ist ein „TOP Nationaler Arbeitgeber 2021“ – das bestätigte das Wirtschaftsmagazin FOCUS, und das schon zum 8. Mal in Folge. Auch für 2022 wurde der Sparkasse die erneute Auszeichnung bereits avisiert. Die 1 886 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2021) profitieren bei der Sparkasse von attraktiven Aus- und Weiterbildungsoptionen, einer guten Work-Life-Balance und vielfältigen Sozialleistungen. Im Jahr 2021 starteten 52 Auszubildende ihre berufliche Zukunft in der Sparkasse. Mit insgesamt 131 Berufseinsteigerinnen und Berufssteigern (Stand: 31.12.2021) erreicht die Sparkasse weiterhin eine hohe Ausbildungsquote von 8,5 %. Damit gehört sie zu den größten Ausbildungsbetrieben der Region Nordschwarzwald. Neben der Ausbildung von Bankkaufleuten sowie Finanzassistentinnen und Finanzassistenten bietet die Sparkasse auch Duale Studienplätze mit dem Ziel des Bachelors of Arts an. Für 2022 bietet die Sparkasse zusätzlich eine Ausbildung zur Kauffrau/zum Kaufmann für Marketingkommunikation an.
Die jungen Nachwuchskräfte werden durch ein erfahrenes Ausbilder-Team optimal auf ihre weitere berufliche Laufbahn bei der Sparkasse vorbereitet: 2021 erhielten alle Auszubildenden sowie duale Studentinnen und Studenten ein Übernahmeangebot. Gute Auszubildende erhalten schon vor Ende ihrer Ausbildung eine Zusage für die Förderung von berufsbegleitenden Studiengängen. Diese überdurchschnittliche Qualität der Berufsausbildung honoriert unter anderen die IHK Nordschwarzwald mit der Auszeichnung „1A Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ und DIE WELT mit „Deutschlands Beste Ausbildungsbetriebe – Sehr hohe Attraktivität“.
Neben der Personalrekrutierung durch die Ausbildung ergänzt die Sparkasse die Rekrutierung um qualifizierte Professionals. Auch branchenfremde Mitarbeitende sind bei der Sparkasse herzlich willkommen. In einem fein abgestimmten Entwicklungsprogramm lernen die Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger alles Wichtige für ihren Einsatz im Sparkassenalltag. Von ihnen konnten sich zwischenzeitlich vier Mitarbeitende zu Privatkundenberaterinnen und Privatkundenberatern weiterentwickeln.
Für Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen bietet die Sparkasse besondere Traineeprogramme, mit welchen sie sich optimal auf die Übernahme von Spezialistenstellen qualifizieren. Die hohe Betriebszugehörigkeit der Mitarbeitenden von im Schnitt 20,4 Jahren bestätigt die qualitativ hochwertige, zukunftsweisende und mitarbeiterorientierte Personalarbeit und nicht zuletzt auch die hohe Arbeitgeberattraktivität.
Besonders zu Pandemiezeiten steht die Gesundheit der Mitarbeitenden für die Sparkasse als Arbeitgeberin mit an erster Stelle. So wurde von Anfang an ein Hygienekonzept erstellt, nicht zuletzt auch im Sinne der Kundinnen und Kunden sowie Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner. Betriebskritische Bereiche wurden in Team-Splittings räumlich getrennt, außerdem sind inzwischen knapp 800 mobile Arbeitsmöglichkeiten vorhanden. Nicht zuletzt auch diesen Maßnahmen ist es zu verdanken, dass die Arbeitsunfähigkeits-Quote absolut im Rahmen ist.
Stiftungen stehen für hohes gesellschaftliches Engagement
Seit Jahren übernehmen die hauseigenen Stiftungen der Sparkasse Pforzheim Calw, soziales Engagement zu Gunsten des Gemeinwohls im gesamten Geschäftsgebiet.
Neben der „Stiftung für die Region – Sparkasse Pforzheim Calw“ tragen vier weitere hauseigene Stiftungen zum Engagement bei: Stiftung Umweltpreis, Stiftung Jugendförderung für den Landkreis Calw, die Kunststiftung und die Calwer Hermann-Hesse-Stiftung.
Durch das Stiftungskapital von über 10 Mio. € konnten Projekte von und mit Vereinen und gemeinnützigen Organisationen im Geschäftsgebiet der Sparkasse Pforzheim Calw mit über 150 000 € initiiert und/oder gefördert werden.
Das gesellschaftliche Engagement gerade in schwierigen Zeiten zu fördern, war der Stiftung für die Region im vergangenen Jahr besonders wichtig. Im Mai 2021 schlossen zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Ausbildung zu Pflegeheimclowns ab. Damit stehen nun insgesamt 21 Pflegeheimclowns für den Einsatz in den Pflegeheimen der Region Pforzheim – Enzkreis – Calw zur Verfügung. In vielen Heimen sind sie nicht mehr wegzudenken und werden regelmäßig mit großer Freude von Bewohnerinnen und Bewohnern, Angehörigen und Pflegepersonal erwartet.
Mit dem neu initiierten Tischharfen-Projekt soll Menschen nach dem Renteneintritt die Möglichkeit geboten werden, gemeinsam in der Gruppe zu musizieren. Erfolgreich gestartet wurde dieses Projekt im November mit jeweils einer Gruppe in Mühlacker und Calw. Zudem wurden viele kleinere Projekte über die von der „Stiftung für die Region – Sparkasse Pforzheim Calw“ verwalteten, mehr als 60 Kundenstiftungen, gefördert.
TurmQuartier mit Festakt eröffnet
Vorangegangen ist dem offiziellen Festakt im Oktober ein sogenanntes Soft Opening im Juli. Denn im Sommer schon öffnete das neue TurmQuartier im Herzen der Goldstadt seine Pforten und die Filialdirektion Hauptstelle wurde eröffnet. Inzwischen haben sich viele Abläufe eingespielt, wo noch Sand im Getriebe war, wurde nachgebessert und eine neue Routine spielte sich ein. So wird das attraktive Stadtquartier zusehends mit Leben gefüllt. Hier sind künftig die verschiedensten alltäglichen Lebenswelten auf kurzen und barrierefreien Wegen miteinander vereint. Der neue Magnet rund um den Sparkassenturm trägt dabei maßgeblich zur Attraktivierung von Pforzheims Innenstadt bei und wird mit all seinen Strukturen, Nutzungen und Verflechtungen völlig neu gedacht. In der neuen bildet die Sparkasse Pforzheim Calw das Kerngeschäft ab und bietet neben den klassischen Finanzdienstleistungen künftig mehr Raum für digitale Services. Die ersten Betriebsmonate zeigen, dass nicht zu viel versprochen wurde: Banking wird zu einem echten Erlebnis, inmitten von Shopping, Gastronomie, Kunst, modernster Technik und fortan auch einer Menge hochklassiger Events. Die ersten Konzerte und Multivisions-Shows haben unter den aktuellen Bedingungen bereits stattgefunden.
Ausblick
Obwohl sich die Weltwirtschaft zunehmend von der Covid-19-Krise erholt, prägen ihre Auswirkungen weiterhin die wirtschaftliche Entwicklung. Die Pandemie belastet insbesondere diejenigen Volkswirtschaften, deren Impffortschritte noch nicht ausreichend sind. Der bis zu Beginn des Jahres 2021 kräftige Aufschwung der weltweiten Industrieproduktion kam infolge ausgeprägter Liefer- und Kapazitätsengpässe zum Erliegen. Die Dynamik der globalen Konjunktur hat sich – auch als Folge der deutlichen Anstiege einiger Rohstoffpreise – spürbar verlangsamt. Mit einer voranschreitenden Eindämmung der Pandemie dürften sich deren Einschränkungen 2022 schrittweise abschwächen und an Einfluss verlieren. Insgesamt sollte sich die Erholung damit weiter fortsetzen. Neben dem ungewissen Verlauf der Covid-19-Pandemie – insbesondere vor dem Hintergrund neuer Virusvarianten und dadurch wieder verschärfter Infektionsschutzmaßnahmen – bleiben die u. a. durch die Pandemie beförderten deutlichen Anstiege der Staatsverschuldungen, geopolitische Spannungen, mögliche Unternehmensinsolvenzen nach dem Auslaufen entsprechender Moratorien verbunden mit Arbeitsplatzverlusten, der fortschreitende technologische Fortschritt sowie der demografische Wandel die zentralen Herausforderungen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hält in ihren offiziellen Stellungnahmen an der Einschätzung fest, wonach die aktuell starken Preissteigerungsraten ein lediglich temporäres Phänomen seien und sich auf mittlere Frist wunschgemäß dem Inflationsziel von 2 % annähern.
Vor diesem Hintergrund wird für 2022 eine im Kern weiter expansive Geldpolitik, allerdings mit tendenziell leicht steigenden Zinsen in den längeren Laufzeiten erwartet. Für die exportorientierte deutsche Wirtschaft stellen insbesondere Lieferengpässe bei Vorprodukten eine Produktionsbremse im Verarbeitenden Gewerbe dar. Damit dürfte sich ein Teil der Industrieproduktion aus 2021 ins Jahr 2022 verschoben haben. Allerdings sollte dann eine Normauslastung und ein Bruttoinlandsprodukt auf Vorkrisenniveau (4. Quartal 2019) wieder erreicht werden. Baden-Württemberg ist nach wie vor von der Pandemie geprägt. Neben der anhaltenden Ungewissheit hinsichtlich des Pandemie-Verlaufes zeichnen sich Probleme durch die weiterhin massiv gestörten Lieferketten und die hohen Rohstoffpreise ab. Das größte Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung – auch in der Region Nordschwarzwald – ist allerdings der anhaltende Fachkräftemangel, der sich in einigen Branchen noch verschärft hat. So haben im Handel oder in der Gastronomie viele Beschäftigte aus der Kurzarbeit in andere Branchen gewechselt.
Die Sparkasse Pforzheim Calw geht weiterhin von einer stabilen Entwicklung in ihrem Geschäftsgebiet aus, auch wenn die Risiken insgesamt hoch bleiben. Die vielen innovativen und hochflexiblen familiengeführten Mittelstandsunternehmen bilden auch künftig eine gute Basis für eine stabile Entwicklung. Viele Unternehmen der Region haben solide gewirtschaftet und sich auf die anstehenden Transformationsprozesse vorbereitet. Die Sparkasse ist ebenfalls gut aufgestellt und wird diese Entwicklungen weiterhin aktiv vor Ort begleiten.
Hans Neuweiler folgt Stephan Scholl als Sparkassenchef
Der Verwaltungsrat der Sparkasse Pforzheim Calw hat im Dezember Hans Neuweiler zum künftigen Vorstandsvorsitzenden gewählt. Hans Neuweiler, seit 2007 stellvertretender Vorstandsvorsitzender, wird Nachfolger von Stephan Scholl, der zum 31. Dezember 2022 in den Ruhestand tritt. Damit ist sichergestellt, dass die Sparkasse auch in Zukunft auf einem strategisch durchdachten und verlässlichen Kurs gesteuert wird, gerade in diesen bewegten Zeiten. Mit Hans Neuweiler, der die erfolgreiche Geschäftspolitik des Hauses über viele Jahre mitgetragen, mitgeprägt und mitverantwortet habe, ist dafür die beste Pressetext anl. Bilanzpressekonferenz am Freitag, 28. Januar 2022 19 Voraussetzung gegeben. Dem designierten Sparkassenchef liegt dabei die Weiterentwicklung der Region besonders am Herzen und sieht es als einer der Aufgaben der Sparkasse an, eine gerechte und nachhaltige Zukunft für die Region mitzugestalten.