Beschluss der Stadt Pforzheim

bei Georg Kost

Symbolfoto infopress24de

PFORZHEIM, 22,01.2022 (pm) – Ab kommenden Montag gilt auf den Corona-Demonstrationen in der Pforzheimer Innenstadt für alle Teilnehmenden die Maskenpflicht. Das hat die Stadt Pforzheim beschlossen. Grund für den Entschluss sind die erhöhte Ansteckungsgefahr durch die Omikron-Variante und die wahrscheinlich weiterhin wachsende Zahl der Demonstrierenden. Gerade wo viele Menschen zusammenkommen, ist die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung groß.

Eine weitere Zunahme der Demonstrierenden ist nach den jüngsten Entwicklungen nicht auszuschließen. Der Abstand untereinander könne nicht mehr in ausreichendem Maße zuverlässig eingehalten werden, weshalb sich das Rathaus für diese Maßnahme entschieden habe, erklärt die Verwaltungsspitze den Entschluss. Bereits vergangenen Montag habe sich gezeigt, dass die Abstände nicht im erforderlichen Maß eingehalten werden konnten. Insbesondere beim Auftakt und zu Beginn und Ende des Aufzugs sei es zu Verdichtungen gekommen. Auch könne die Anzahl der Ordner aller Voraussicht nach nicht weiter gesteigert werden. Mit dieser Entscheidung reihe sich Pforzheim in den landesweiten Trend ein: Ein Großteil der Behörden in Baden-Württemberg ordne eine Maskenpflicht auf den Corona-Versammlungen an. Es sei die Pflicht einer Stadt, für ihre Bürgerinnen und Bürger Sorge zu tragen.

In den letzten Wochen hatten immer mehr Menschen in Pforzheim gegen die Corona-Politik protestiert. Bei der letzten Demonstration waren über 3.000 Menschen vom Waisenhausplatz durch die Innenstadt gezogen. Ab nächster Woche findet die Versammlung auf dem Marktplatz ihren Auftakt, wo mehr Fläche für die Teilnehmenden zur Verfügung steht. Die Stadt Pforzheim möchte auch weiterhin dafür sorgen, dass das Grundrecht der Versammlungsfreiheit ausgeübt werden kann. Der Erste Bürgermeister bittet daher alle Teilnehmenden: „Halten Sie sich bitte an die Maskenpflicht auf den Demonstrationen – auch zu Ihrem eigenen Schutz. Die Gefahr durch die neue Corona-Variante ist nicht zu unterschätzen. Das beste Mittel gegen einen schweren Verlauf ist und bleibt auch weiterhin die Impfung.“ In Pforzheim gebe es eine ganze Reihe von Impfangeboten, die unkompliziert und mit ärztlicher Beratungsleistung angeboten werden: „Jeder und jede kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass der Schrecken der Pandemie verblasst und wir zu unserem gewohnten Leben zurückfinden. Nehmen Sie die neutralen Informationsangebote unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wahr und lassen Sie sich impfen“, so Dirk Büscher.

Als Teil einer vielfältigen Impfstrategie bieten die Stadt Pforzheim und der Enzkreis neben dauerhaften Impfstandorten im Alten Zollamt, in der Impfambulanz im ehemaligen Aposto, in der Stadtbibliothek oder auf dem Messplatz auch weiterhin ergänzende Sonderaktionen an. Das Angebot wird durch Mobile Impfteams und die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte der Region erweitert. Alle Informationen zu ständigen und temporären Impfangeboten sind unter www.pforzheim.de/impfzentrum.html einsehbar.