Bauen ist teuer geworden

bei Georg Kost

Symbolfoto: infopress24.de

BADEN-WÜRTTEMBERG, 05.10.2022 (pm) – Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Baden-Württemberg stiegen nach Feststellung des Statistischen Landesamtes im August 2022 gegenüber August 2021 um 13,7 Prozent an. Rohbauarbeiten für neue Wohnungsgebäude verteuerten sich im Vorjahresvergleich um 12,0 Prozent. Mit einem Preisanstieg von +20,4 Prozent haben sich die Preise für Stahlbauarbeiten in diesem Zeitraum besonders stark erhöht.

Die Preise für Ausbauarbeiten steigerten sich im August 2022 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 15,3 Prozent. Einen Zuwachs von über 20 Prozent wurde hier bei den Tischlerarbeiten, den Verglasungsarbeiten (jeweils +20,1 Prozent), dem Metallbauarbeiten (+21,4 Prozent) sowie den Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen (+24,3 Prozent) verzeichnet.

Die Preise für die Instandhaltung von Wohngebäuden lagen im August 2022 um 14,1 Prozent über denen des August 2021. Auch beim Neubau von gewerblichen Betriebsgebäuden sowie beim Neubau von Bürogebäuden stiegen die Preise in diesem Zeitraum erheblich an (um 14,7 Prozent bzw. 15,5 Prozent). Im Straßenbau erhöhten sich die Preise im Vorjahresvergleich um 12,3 Prozent. Brücken im Straßenbau verteuerten sich um 13,8 Prozent.

Die Betrachtung der Veränderungen bei den Bauleistungspreisen im bisherigen Jahr zeigt, dass der Anstieg der Bauleistungspreise sich aktuell verringert hat. Im Vergleich zum Mai 2022, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, erhöhten sich die Bauleistungspreise im August 2022 für den Wohnungsneubau um 2,0 Prozent. Im Mai 2022 hatte die Preissteigerung gegenüber Februar 2022 noch 5,9 Prozent betragen. Auch bei allen anderen Bauwerksarten war die Preissteigerung zum jeweiligen Vorquartal im August 2022 niedriger als im Mai 2022.