Bauarbeiten für den Endhaltepunkt der Hermann-Hesse-Bahn laufen 

bei Georg Kost

Gleisarbeiten auf der Hermann-Hesse-Strecke. Symbolfoto: infopress24.de

RENNINGEN, 25.10.2022 (pm) – Die Hermann-Hesse-Bahn wird zukünftig in Renningen enden. Um im hochbelasteten Renninger Bahnhof die notwendigen Kapazitäten zu schaffen, stand bereits zu Beginn der Planungsphase fest, dass ein eigener Bahnsteig für die Hermann-Hesse-Bahn gebaut und mit einem Stumpfgleis angeschlossen wird. Im Auftrag des Zweckverbands Hermann-Hesse-Bahn haben die Baufirmen kürzlich mit den vorbereitenden Maßnahmen begonnen und werden nun Stück für Stück den Haltepunkt errichten.

Unter anderem wird dazu ein sogenanntes Stumpfgleis errichtet, das den Haltepunkt an die vorhandene Schienenstrecke anbindet. Darüber hinaus wird der neue Bahnsteig gebaut sowie die Anpassung der Oberleitung vorbereitet. Mit der Erweiterung der Oberleitung wird für die zukünftig auf der Hermann-Hesse-Bahn eingesetzten batterieelektrischen Fahrzeuge vom Typ Siemens Mireo Plus B eine zusätzliche Lademöglichkeit geschaffen.

„Mit den Baumaßnahmen schaffen wir für die Hermann-Hesse-Bahn die Voraussetzungen, den Knotenpunkt Renningen anfahren zu können, was den Fahrgästen den Umstieg in Richtung Böblingen und Sindelfingen ermöglicht“, sagt Landrat Helmut Riegger. „Der vom Land initiierte Einsatz von batterieelektrischen Fahrzeugen auf der Hermann-Hesse-Bahn bringt für Fahrgäste und Anwohner zudem einen deutlichen Qualitätssprung.“

Teilweise müssen die Maßnahmen wegen der Notwendigkeit von Sperrpausen auf der DB-Strecke in Nachtschicht stattfinden. Es ist vorgesehen, dass die Maßnahmen bis Ende des Jahres abgeschlossen sind.Der Fuß- und Radweg wird entlang der Baustelle weiterhin nutzbar sein. Lediglich kurzfristig kann es zu Einschränkungen wegen notwendigen Überfahrten kommen.
„Gemeinsam mit den Baufirmen sind wir bemüht, die Auswirkungen auf die Anwohner soweit möglich zu reduzieren“, so Zweckverbandsgeschäftsführer Michael Stierle.