August-Lämmle-Schule Leonberg

bei Georg Kost

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LEONBERG, 14.05.2021 (pm) –  Der Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit der neuen Namensgebung der August-Lämmle-Schule beschäftigt.
Die Arbeitsgruppe, bestehend aus Schülern, Lehrern, Elternvertretern und Mitarbeitern des Schulamts sowie des Kulturamts der Stadtverwaltung, schlug dem Gemeinderat den Namen Claire Heliot vor, einer Löwendompteurin aus dem 20. Jahrhundert, die in Leonberg zeitweise lebte.

Tierschutz und fehlender Bezug zur Pädagogik im Fokus.
Im Gemeinderat wurde der Name kontrovers diskutiert. Teilweise wurde moniert, dass Claire Heliot keinen Bezug zur Pädagogik, zu sozialen oder gesellschaftlichen Themen habe, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte identifizieren könnten. Andere Räte sahen es aus tierschutzrechtlichen Gründen kritisch den Namen einer Löwendompteurin einer Schule zu verleihen.

Name der Schule entscheidender Baustein zur Identifikation.
Der Gemeinderat stimmte mehrheitlich dafür, dass die Schulkonferenz noch einmal zusammenkommt, um alternative Namen zu diskutieren. “Der Name hat innerhalb des Gemeinderates für Diskussionen gesorgt. Deshalb ist es sinnvoll, dass wir die Arbeitsgruppe noch einmal bitten, in medias res zu gehen”, sagt Oberbürgermeister Martin Georg Cohn. Der Name einer Schule sei ein entscheidender Baustein bei der Identifikation der Schüler und Lehrer.

Neutrale Version in Diskussion.
Bei der letzten vergangenen Sitzung stand der wertfreie Name “Gemeinschaftsschule im Ramtel” hoch im Kurs. Ob sich das Gremium bei der nächsten Sitzung für diesen Namen aussprechen wird, ist noch unklar.