TIEFENBRONN, 18.06.2022 (rsr) – Sieben Einsätze mehr als noch im Jahr 2020 hatte die Feuerwehr Tiefenbronn im letzten Jahr abzuarbeiten. Wie Kommandant Normen Gall am Abend bei der Hauptversammlung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer berichtete, waren insgesamt 37 Einsätze zu bewältigen. Insbesondere bei Brandeinsätzen waren die Wehrleute gefordert, denn hier stieg das Einsatzaufkommen von vier auf jetzt zehn Löscheinsätze an.
Gall, der im Juli 2021 die Nachfolge von Marcel Regelmann angetreten hat, stellte in seinem ersten Jahresbericht exemplarisch einen Küchenbrand in Tiefenbronn im Juni 2021 in den Mittelpunkt seiner Ausführungen, ebenso wie einen Dehnfugenbrand in Mühlhausen.
Ebenfalls angestiegen seien die technischen Hilfeleistungen, wie etwa Verkehrsunfälle. 21-mal (18 Vorjahr) sei man hier gerufen worden, berichtet Kommandant Normal Gall. Der dabei wohl spektakulärste habe sich im September 2021 ereignet.
Norman Gall: „Der Feuerwehr sei damals ein Verkehrsunfall auf der Würmtalstraße mit einer eingeklemmten Person gemeldet worden. Beim Eintreffen stellten wir fest, dass ein Fahrzeug über die Leitplanke geschanzt war und nach mehreren Metern in den Würmauen auf der Beifahrerseite auf dem Dach zum Liegen kam.
Der Fahrer konnte das Fahrzeug unverletzt verlassen, der Beifahrer wurde schwer verletzt. Mit schwerem Rettungsgerät befreiten wir ihn und nach der Versorgung durch das Notarztteam halfen wir bei der Verladung in den Rettungshubschrauber. Da ein Gutachter notwendig war zog sich der Einsatz noch bis Mitternacht“.
Der Unfall hatte für alle beteiligten ein glückliches Ende. Und am meisten freute sich Norman Gall und seine Einsatzkräfte über den Besuch des verletzten Beifahrers, der vor der Hauptversammlung zusammen mit seiner Familie der Feuerwehr einen Besuch abstattete, um seine Retter kennenzulernen und ihnen für ihren Einsatz und seine persönliche Rettung zu danken.