Hat Kirche noch Zukunft?

Glaube und Welt sollten in lebendiger Beziehung zueinander stehen

Am kommenden Mittwoch, den 26.April 2017, startet die Vortragreihe des Studium Generale der Hochschule Pforzheim mit der Tübinger Theologin Professorin Dr. Johanna Rahner. Sie wird der Frage nachgehen: „Hat Kirche noch Zukunft?“.
Der Vortrag beginnt um 19.00 Uhr und findet im Walter-Witzenmann-Hörsaal in der Tiefenbronner Straße 65 statt.

Johanna Rahner hat Katholische Theologie und Biologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau studiert und wurde 1997 zum Dr. theol. promoviert. 2003 folgte die Habilitation für Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie in Münster. Nach Lehrstuhlvertretungen in Freiburg, Münster, Karlsruhe und Bamberg war sie Professorin für Systematische Theologie am Institut für Katholische Theologie der Universität Kassel. Im Frühjahr 2014 übernahm sie als erste Frau in der Nachfolge Hans Küngs die Leitung des Instituts für Ökumenische und Interreligiöse Forschung in Tübingen und wurde gleichzeitig auf den dortigen Lehrstuhl für Dogmatik und Dogmengeschichte berufen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. die Ökumenische Theologie, das Verhältnis von Religion, Kultur, Bildungsprozessen, Politik und Gesellschaft und die Religiosität von Kindern und Jugendlichen. Sie ist Mitglied u.a. im Ökumenischen Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen und im wissenschaftlichen Beirat des Kuratoriums zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums.

In ihrem Vortrag wird Johanna Rahner die Frage nach der Zukunftsfähigkeit der Kirche stellen. Aus ihrer Sicht können Glaube und Welt auf Dauer nicht weiter einfach nebeneinander her leben, sondern sollten in einer lebendigen Beziehung zueinander stehen. Ihr geht es darum, deutlich zu machen, dass es keinen Gegensatz zwischen den Fragen der Welt und des Glaubens geben könne.